Breitengüßbach holt den U19-Titel

Der TSV Tröster Breitengüßbach ist der NBBL-Meister des Jahres 2016. Im Finale bezwangen die Franken ALBA Berlin mit 65:46 und sicherten sich so nach 2012 zum zweiten Mal den Meistertitel in der U19. Topscorer bei Breitengüßbach wurde Nils Haßfurther mit 16 Punkten, für Berlin kam Tim Schneider auf 12 Punkte. Tibor Taras wurde zum MVP des NBBL TOP4 gewählt.

Von Beginn an entwickelte sich zwischen beiden Teams eine physische Partie mit hohem Tempo, in der es kaum freie Würfe gab. Ferdinand Zylka nutzte eine der wenigen Gelegenheiten für einen Dreier zum 3:2 (2. Minute) – es sollte der letzte Treffer des Nationalspielers in Halbzeit eins aus dem Feld bleiben. Auf der Gegenseite war es Arnoldas Kubolka, der langsam heiß lief: Seine beiden Dreier bedeuteten die knappe 16:15-Führung für die Güßbacher. Mit der Schlusssirene traf aber auch Tim Schneider von Downtown und holte ALBAs Führung zurück (18:16).

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Tröster blieb von außen brandgefährlich: Nils Haßfurther traf von außen zum 22:20 (12.), wenig später erhöhte Tibor Taras ebenfalls per Dreier auf 27:22. Kratzers zwei Punkte brachten Güßbachs bis dato höchste Führung (29:22, 14.). Wenig später musste TSV-Coach Markus Lempetzeder den Liga-MVP aber vom Feld nehmen: Kratzer hat sein drittes Foul kassiert (16.). Ein weiterer Dreier von Schneider verkürzte den Rückstand der Berliner auf vier Zähler (25:29, 17.), aber mit der Halbzeitsirene traf Haßfurther seinen zweiten Dreier, sodass beim Stand von 34:25 für Breitengüßbach die Seiten gewechselt wurden.

Zwei Punkte Taras, Dunk Kratzer, 4. Foul Moses Pölting: Die zweite Halbzeit begann für ALBA genauso ernüchternd, wie die erste geendet war. Ein Dreier des unermüdlichen Bennet Hundt zum 28:38 (24.) sollte zeigen, dass die Berliner noch lebten, aber die Körpersprache der Hauptstädter sagte etwas anderes aus. So entlud sich der Frust unter anderem in einem Technischen Foul gegen Tim Schneider, und zwei Dreier von Felix Edwarsson zum 48:30 (26.) ließen die mitgereisten Fans der Berliner immer leiser werden. Als dann auch noch Moritz Sanders in der letzten Minute des dritten Abschnitts zwei Treffer von Downtown einnetzte, war die Vorentscheidung gefallen (58:34, 30.).

Im Schlussviertel tat sich dann nicht mehr viel: Breitengüßbach verwaltete seinen Vorsprung, Berlin hatte nicht mehr die Kraft, ein letztes Comeback zu starten. Erwähnenswert: 40 Sekunden vor Schluss traf Kratzer seine ersten beiden Freiwürfe – und schien es selbst nicht glauben zu können, wie sein Blick auf seine rechte Hand bewies…

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PM: NBBL gGmbH / JF

Foto: Kuczera