Review: Rückrundenstart in der JBBL
Am Nikolaustag ist in der JBBL die Rückrunde gestartet. So mancher U16-Bundesligist wollte sich da natürlich dringend die erste Revanche der Spielzeit sichern. Dass das auch dem einen oder anderen gelungen ist, lest ihr im JBBL-Review.
Baskets Akademie Weser-Ems gegen Hamburg Sharks, so lautete das Spitzenspiel der Gruppe Nord. Oldenburg als ungeschlagener erste empfing die Hansestädter, die im Saisonverlauf nur gegen Oldenburg verloren hatten und damit natürlich doppelt motiviert ins Rückspiel gingen. So gab es auch bis zur Halbzeit ein sehr enges Spiel zu sehen, 40:39 stand es nach 20 gespielten Minuten. Im dritten Viertel gelang es den Gastgebern aber, sich vorentscheidend abzusetzen. Vor allem die Ballverluste (insgesamt 34) brachen den Sharks das Genick. Auch im Schlussviertel behielt die Baskets Akademie die Oberhand, 85:69 endete die Partie (Scouting). Oldenburg hält damit den schärfsten Konkurrenten auf Abstand und bleibt auf Platz 1 der Tabelle.
Im Nordosten wollte das BBT Göttingen nach fünf Niederlagen endlich den ersten Saisonsieg einfahren. In der letzten Woche hatte man gegen ALBA eine gute Leistung gezeigt und wollte nun vor heimischem Publikum nachlegen. Gegen den DBV Charlottenburg sollten die ersten Punkte her. Dass das Vorhaben mit 55:80 (Scouting) dann doch recht deutlich scheiterte, kann man vor allem an den Distanzwürfen festmachen: 10 Dreier netzten die Gäste aus Berlin bei einer soliden Quote von 37 % ein. Aber auch das Reboundverhältnis von 30:50 hatte seinen Anteil am Ergebnis. Göttingens Headcoach Dirk Altenbeck nach dem Spiel: „Die Enttäuschung ist groß, da wir uns aufgrund des knappen Hinspielergebnisses mehr ausgerechnet hatten. Aber wir müssen die gute Leistung der Charlottenburger anerkennen und feststellen, dass wir noch nicht soweit sind.“
Der UBC Münster und die Young Dragons Quakenbrück lieferten sich ein interessantes Kellerduell um Nordwesten. Münster ging noch sieglos in die Partie, Quakenbrück hatte sich immerhin einen Sieg in der Hinrunde sichern können, natürlich gegen Münster. Mit 23 Punkten Differenz endete diese Spiel sogar, für beide Teams natürlich kein Grund nicht mit vollem Einsatz in Rückspiel zu gehen. Entsprechend knapp verlief das Spiel, auch wenn Münster immer leicht im Vorteil war. Stück für Stück setzte man sich ab, gewann jedes einzelne Viertel und konnte vor dem letzten Abschnitt erstmals zweistellig in Führung gehen (58:48). Am Ende siegte der UBC mit 75:64 (Scouting).
Richtig spannend wurde es beim Aufeinandertreffen der Phoenix Hagen Youngsters und der Metropol Baskets Ruhr. Nach einer dramatischen Begegnung, in der Metropol in der ersten Halbzeit noch vorne lag, sicherte sich Hagen den 62:64-Sieg (Scouting). Für das Team aus Essen/Recklinghäusen bedeutet das die dritte Niederlage im sechsten Spiel. Kurios: Alle Spiele wurden mit zwei Punkten Differenz verloren. Immerhin können sich die Baskets sicher sein, im Kampf um den Einzug in die Hauptrunde mit allen Teams der Gruppe mithalten zu können.
Im Westen empfing mit den Bayer Giants Leverkusen der Tabellenerste den Zweiten, die Basketballakademie Gießen Mittelhessen. Die Gäste legten einen starken Auftakt hin: 13:22 der Spielstand nach dem ersten Viertel. Bis zur Pause erhöhte man auf 27:41. Nach der Pause fingen sich die Hausherren wieder, konnten das Ruder aber nicht mehr herumreißen. So siegte die BAGM mit 57:72 (Scouting). Der entscheidende Akteur auf Seiten der Gießener war Kevin Strangmeyer, dem 24 Punkte und 19 Rebounds gelangen. Für Leverkusen ist es die erste Saisonniederlage, in der Tabelle bleibt man jedoch auf Platz 1.
In der von Müncher Teams dominierten Gruppe Südost gab es einmal mehr ein Stadtderby: Der FC Bayern empfing den TS Jahn. Es sollte eine hochdramatische Partie werden: Im ersten Abschnitt schenkten sich die beiden Teams nichts, mit 23:23 ging es in die erste Viertelpause. Danach waren die Gäste am Zug und konnten sich bis zur Halbzeit auf 36:43 absetzen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte man sogar noch weiter (56:67), bevor dann die Bayern groß aufspielten: Im letzten Abschnitt kämpfte man sich zurück und rettete sich in die Verlängerung. Hier konnten die Gastgeber dann den Schwung mitnehmen und die Partie mit 93:89 (Scouting) für sich entscheiden. Bester Spieler war Quirin Huber-Saffer für die Bayern, er kam auf 29 Punkte und 9 Rebounds.