Tübingen: Dem Favoriten die Stirn geboten
Im Derby mit der ratiopharm akademie Ulm verliert das JBBL-Team der Young Tigers Tübingen mit 49:64 (20:37). Eine starke zweite Tübinger Halbzeit reicht nicht um den ungeschlagenen Finalausrichter zu Fall zu bringen. Vergangene Woche wurde verkündet, dass die Finalspieler der Nachwuchs- und Jugend Basketball Bundesliga im Mai 2016 in Ulm stattfinden werden. Nachdem das Tübinger NBBL-Team in der letzten Woche das ungeschlagene Ulmer Team besiegen konnte, wollte nun das jüngste Tübinger Bundesligateam gegen die mit elf Siegen in der laufenden Saison dominierende Ulmer JBBL-Mannschaft nachlegen.
Diese stellten zu Beginn des Spiels ihre Klasse unter Beweis und gingen bis zur vierten Minute mit 6:2 in Führung. Dann wusste Innenspieler Quentin Kunst mit einigen starken Aktionen für Aufsehen zu sorgen: Gegen den Ulmer Koloss Mate Fazekas setzte sich Kunst immer wieder mit starken Bewegungen durch. Im Anschluss konnte sich Ulm mit einem 10:2-Lauf etwas absetzen, weil der Tübinger Offensivmotor stockte. Zur Viertelpause stand es so 11:18 aus der Sicht der Gäste. Auch zu Beginn des zweiten Viertels gelang es Tübingen zu selten zu hochprozentigen Abschlussmöglichkeiten zu kommen, was in einem Ulmer 12:2-Lauf mündete. Nach einer Tübinger Auszeit war es Matti Sorgius, der mit 7 seiner 19 Punkte in diesem Viertel für Zählbares sorgen konnte. Zur Halbzeit stand es 20:37.
Nach dem Seitenwechsel legte der Tübinger Nachwuchs stark los und zwang die Ulmer in einem 12:6-Lauf zu einer Auszeit. Die Aggressive und kompromisslose Verteidigung hielten die jungen Tiger nun auch in der Folge aufrecht. Dies zwang insbesondere Ulms Nationalspieler Tim Köpple zu zahlreichen Fehlern, welche Tübingen jedoch wiederholt nicht in Punkte verwandeln konnte. Zahlreiche Ballverluste und überhastetes Spiel prägten in dieser Phase die Partie. Im weiteren Spielverlauf übernahm Ulm durch zahlreiche verwandelte Freiwürfe das Spiel und so stand es zum Viertelende 35:57. Allerdings blieben die Nachwuchstiger weiter hungrig und verschafften sich im letzten Viertel nochmal gehörig Respekt. Durch wiederholt starke Verteidigungsaktionen ließ das Team nur noch sieben Ulmer Punkte zu und erzielte selbst 14 Zähler. Dennoch unterlag das Team am Ende mit 49:64.
Headcoach David Rösch zum Spiel: „Wir haben einer sehr starken Mannschaft heute alles abverlangt. In den nächsten Wochen müssen wir uns jedoch in der Offensive steigern, um uns für die harte Arbeit belohnen zu können!“ Am kommenden Sonntag, den 28. Februar (14.30 Uhr, Uhlandhalle) empfangen die jungen Tiger den FC Bayern München.
Für Tübingen spielten: Matti Sorgius (19 Punkte), Nemanja Nadjfeji (5), Nils Schmitz (4), Quentin Kunst (3), Lorenz Kiesel (3), Daniel Zacek (3), Alexander Schreiber (3), Kristian Schmid (3), Oskar Sarvari (2), Luka Franic (2), Jannis Oppermann (2), Lennart Müllerschön.
PM: WALTER Tigers Tübingen