Düsseldorf: Später Lauf rettet die Giants
Schon zu Beginn des Spiels zeichnete sich ein Trend ab, der die Landeshauptstädter über weite Strecken verfolgen sollte. Nach schnellem 8-3 Start agierte man in der Offensive hastig, leistete sich fahrlässige Ballverluste, hatte jedoch insbesondere große Probleme, die im Rebound aggressiv agierenden Hausherren zu stoppen. Vier Offensivrebounds gestatteten sie den Metropolern und lagen entsprechend verdient mit 10-12 nach zehn gespielten Minuten zurück.
Nach der Pause zeigten die Jung-Giganten sich zunächst aufgeweckt, verteidigten nun konsequenter, kontrollierten den Rebound und erarbeiteten sich mehr Fastbreak-Möglichkeiten, die sie nutzten, um sich auf 40-31 abzusetzen. Doch wie schon im zweiten Viertel schlich sich Genügsamkeit ein, die die Hausherren dankend annahmen. Mit einem 9-0 Lauf beendenten die das dritte Viertel und sorgten für einen Rückstand der Düsseldorfer vor dem Schlussabschnitt (43-45).
Das Momentum ihres Laufs nahmen die Metropoler auch mit in den Schlussabschnitt und setzten sich zwischenzeitlich auf acht Zähler ab (47-55). Dann jedoch, eine drohende Niederlage im Blick, wachten die Landeshauptstädter endgültig auf. Mit einem 26-6 Lauf schlossen sie die Partie, verteidigten aggressiver denn je, reboundeten an beiden Enden des Viertels hervorragend und zeigten, welche Möglichkeiten in ihnen stecken. Treibende Kraft des Laufs war Kapitän Manuel Bojang, der im letzten Viertel 10 seiner am Ende 21 Punkt erzielte, darunter zwei rotzfreche Dreier, insbesondere aber satte sieben Rebounds abgriff und damit seinem Team nicht nur zweite Chancen erarbeitete, sondern vor allem auch den Hausherren eben solche nicht mehr gewährte.
Auch Ege Ildan, der in den letzten zehn Minuten ebenfalls 10 seiner 13 Zähler markierte, war nun endlich im Spiel angekommen, sodass das Giants Düsseldorf Junior Team den Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen konnte.
Die Coaches: „Es zieht sich bisher wie ein roter Faden durch unsere Saison, dass wir nicht über 40 Minuten mit der richtigen Einstellung zu Werke gehen. Respekt an Metropol, die uns heute in die Ecke gedrängt haben und über weite Strecken die bessere Mannschaft waren. In den letzten fünf Minuten haben wir gezeigt was in uns steckt, jetzt gilt es sich bewusst zu machen, dass es einer solchen Intensität über längere Strecken bedarf.“