Jahn München: 64:55-Sieg gegen Kirchheim Knights

Zwei fruchtbare Trainingswochen lagen zwischen dem enttäuschenden Auftakt-Auftritt gegen Ulm II und der nächsten Heimpartie der noch jungen NBBL-Saison. Zu Gast war mit Kirchheim ein Team, das bereits zweimal am Start gewesen war, mit einem Sieg und einer Niederlage in der Tabelle stand.

Jahns Coach Armin Sperber hatte sich vorab ziemlich besorgt gezeigt: „Die Kirchheimer Jungs sind überwiegend an Pro A und Regionalliga gewöhnt, da können wir bei weitem nicht mithalten; außerdem fehlt es uns an Wucht unter dem Korb, vor allem, weil drei der paar länger gewachsenen Spieler bei uns verletzt ausfallen – es wird schwer!“

Nach dem ersten Viertel hielt sich jedoch der Rückstand in Grenzen, die Gäste trafen genauso schlecht wie die Jahnlinge, auf dem knappen 13:16 ließ sich aufbauen. Ein paar flotte Schnellangriffe und eine gute Dreierquote (50%, 7/14) halfen anschließend zum Führungswechsel und 39:29-Pausenstand (Rookie David Jovanovic mit 8m-Buzzerbeater…).

Die Pausenansprache stand unter dem Motto „Mehr-Glück-als-Verstand“ und es ging viel um die Dinge, die gut gelaufen waren: Die Kreise von Nil Failenschmid Clavera galt es weiterhin zu stören (er durfte am Ende nur 12 Punkte machen, zuletzt waren es nämlich 32 gewesen und trotzdem war er auch diesmal der beste Mann des Spiels mit Effektivität 22!). Dazu ein paarmal die Defense wechseln und all die schönen Fastbreaks nicht unnötig verbremsen, so sollte diesmal ein Heimsieg gelingen.

Gesagt, getan. Nach der Halbzeit wuchs der Vorsprung der Jahn-Buben bis auf 62:41, per 12:2-Run als Antwort auf eine kleine Schwächephase. In den letzten beiden Minuten ging der Rhythmus dann doch noch verloren und die Gäste trafen beherzt noch den ein oder anderen Dreier (diesmal nutzten sie die Gunst der allerletzten Sekunde).

„Diesen klitzekleinen Rückschritt verschmerzen wir locker – wir gewinnen komfortabel 64:55 – nach dem wirklich miesen Auftakt gegen Ulm II ist das jetzt der Rückhalt, den wir brauchen“, zeigte sich Jahns Coaching-Duo Sperber/Heinrichs zufrieden. „Normal verlierst du immer, wenn du 25 Offensivrebounds zulässt, aber diesmal hat es gereicht, weil die Kirchheimer nur 22 ihrer 73 Ballbesitze nutzen konnten, wir aber aus 58 Feldwürfen ordentliche 54 Punkte gemacht haben!“

Jahns Beste diesmal:

Nico Hirtl – 15 Punkte, 5/6 Freiwürfe

Alan deVries – 12 Punkte, 4/10 Dreier, 7 Rebounds, Effektivität 15, +/-Wert 19

David Jovanovic – 12 Punkte, 4/6 Dreier, Effektivität 16

Stefan Radic – 10 Punkte, 7 Rebounds, Effektivität 14, +/-Wert 15

Nach einer weiteren Pause geht es für die Jahn-Jungs am 29.10. nach Kornwestheim, zuhause spielen sie am 5.11. wieder, gegen das Gruppe A-Team Ulm I.

PM: TS Jahn München