Hamburg: Tage der Standortbestimmung

Nach der Niederlage gegen Tabellenführer Leverkusen trifft der SC Rist Wedel am kommenden Wochenende auf einen weiteren direkten Playoff-Konkurrenten. Parallel steht die NBBL vor einer richtungsweisenden Partie im Playoff-Kampf. JBBL hält Anschluss an Tabellenspitze.

Weil Cheftrainer Hamed Attarbashi mit einer Schulterverletzung ausfiel, übernahm Co-Trainerin Constanze Wegner im Spiel gegen Leverkusen kurzerhand den Head Coach Posten. Und unter der neuen, altbekannten Leitung erwischten die Rister einen durchaus sehenswerten Start. Mit 15:8 lag der jüngste ProB-Teilnehmer nach rund neun Minuten in Führung. Von da an übernahmen jedoch zunehmend die erfahrenen Rheinländer. Zur Halbzeit (33:34) hatte sich der Tabellenführer dann in Führung gebracht.

Die komplette zweite Hälfte verlief dann überwiegend einseitig. Denn die jungen Wedeler taten sich offensiv gegen die Leverkusener Zone schwer. Insgesamt 30 Ballverluste hatte der SC Rist am Ende der Partie auf dem Konto. Die sonst so oft zu den Topscorern zählenden Camron Reece, Daniel Johansson und Leif Möller kamen zusammen auf lediglich elf Zähler. „Wir sind mit Leverkusens Verteidigung nicht zurechtgekommen“, resümierte Wegner, die von Towers Assistant Coach Stanley Witt unterstützt wurde.

Weiter geht es für den SC Rist Wedel mit einem weiteren Heimspiel. Am Samstag (27.01.) empfängt der Hamburger Kooperationspartner die auf Platz neun rangierenden TKS 49ers. Das aktuelle Tabellenbild gilt jedoch als etwas trügerisch – denn beide Kontrahenten trennt nur ein Sieg. Spielbeginn in der Steinberghalle ist um 19 Uhr. Bei Sportdeutschland.TV gibt es die Partie auch im Livestream.

NBBL: Vier-Punkt-Spiel in Paderborn

Einen Tag später geht es nach einem spielfreien Wochenende für Constanze Wegner mit der NBBL des Hamburg Towers e.V. weiter. Und das Spiel gegen die Baskets aus Paderborn am Sonntag (28.01.) kann getrost als richtungsweisend bezeichnet werden. Noch rangieren die jungen Hamburger mit vier Siegen auf Tabellenplatz sieben, die Paderborner mit einem Sieg mehr einen Rang weiter oben. Genau dort will aber die U19 noch hin – denn der sechste Platz der Hauptrunde ist der letzte, der noch zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt.

„Die freie Woche hat uns ein wenig geholfen, die zuletzt angeschlagenen Spieler wieder integrieren zu können. Jetzt haben wir quasi ein Vier-Punkte-Spiel vor der Brust – denn wir müssen nicht nur gewinnen, sondern uns auch den direkten Vergleich sichern“, ordnet die Cheftrainerin den Status Quo ein. Das Hinspiel verlor die NBBL Ende Oktober mit 49:61. Tipoff des in Paderborn ausgetragenen Rückspiels ist um 15 Uhr.

JBBL: Starke zweite Hälfte bringt Sieg

Mit einem deutlichen 82:112-Sieg gegen die Northwestern Basketball Academy hielt die JBBL des Hamburg Towers e.V. in der Hauptrunde Anschluss an die punktgleichen Spitzenreiter aus Paderborn. In den ersten zwanzig Spielminuten ging es jedoch erst einmal deutlich enger zu. Zwar konnten die jungen Hamburger bereits Vorteile im Halbfeld generieren, verloren aber insgesamt zu häufig den Ball und gaben zu viele zweite Chancen ab. Aus dem deutlichen Plus an Ballbesitzen erspielten sich die Gastgeber eine 46:43-Führung zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel riss die Mannschaft von Jan Eichberger das Spiel dann aber an sich. „Wir haben die zugelassene Physis besser nutzen und durch mehr Zugriff in der Defensive auch immer Runs kreieren können“, so das Fazit des Cheftrainers. Zufrieden war Eichberger auch mit der mannschaftlichen Geschlossenheit: „Jeder hat wichtige Anteile zum Sieg geliefert“.

Am kommenden Wochenende geht es mit einem Heimspiel gegen die Metropol YoungStars weiter. Spielbeginn am Sonntag (28.01.) um 13.30 Uhr im Immanuel-Kant-Gymnasium.

PM: Hamburg Towers