RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4: Der FC Bayern München triumphiert im NBBL-Finale gegen Ulm

18. Mai 2025

Der FC Bayern München Basketball ist neuer NBBL-Meister 2025! Im Finale des RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 setzte sich die Mannschaft von Headcoach Federico Perego mit 89:73 (12:18; 29:20; 19:19; 29:16) gegen ratiopharm ulm durch. Bester Scorer und NBBL-TOP4 MVP wurde Dominik Dolic dank 21 Punkten im Finale.

Spielverlauf und Wendepunkt: Lange wurde gerätselt: Kommt er oder nicht? Zum NBBL-Finale reiste Ivan Kharchenkov an, nachdem der 18-Jährige am Vorabend noch mit dem BBL-Team des SC Bayern München den Playoffauftakt gegen den SYNTAINICS MBC  vor 11.200 Zuschauern im SAP Garden bestritten hatte und das Halbfinale gegen die RASTA Academy verpasst hatte. Knapp 17 Stunden später stand er für das NBBL-Team der Bayern beim Endspiel um die Deutsche U19-Meisterschaft gegen ratiopharm ulm in der Starting Five. Die ersten Punkte des Spiels gehörten jedoch Ulm, die durch Frederik Erichsen, dem Matchwinner im Halbfinale tags zuvor gegen ALBA BERLIN, nach wenigen Sekunden 2:0 in Führung gingen. Dominik Dolic antwortete mit einem Dreier, doch die ersten Minuten gehörten eindeutig Ulm, die über 10:3 und 13:5 auf 17:5 (8. Minute) davonzogen. Profi Kharchenkov war bis dato überhaupt noch nicht im Spiel, verfehlte seine ersten vier Wurfversuche und blieb im ersten Viertel punktlos. Ulm ging mit einer 18:12-Führung ins zweite Viertel.

Erichsen traf in diesem Abschnitt früh einen Dreier zum 21:14, Kharchenkov dann erstmals bei seinem fünften Versuch aus dem Feld. Oliver Kullamae erhöhte für Ulm aus der Distanz auf 24:16 (13.), doch die nächsten Minuten gehörten den Bayern. Ein Dunk von Caspar Vossenberg, je ein Dreier von Nikolas Sermpezis und Dolic sowie ein Dunk von Kilian Dück bescherten den Münchenern beim 34:33 die erst zweite Führung seit dem 3:2. Bayern war nun in Fahrt, Dolic traf seinen vierten Dreier zum 39:33. Mit einer 41:38-Führung für die Münchener ging es in die Kabine, Kharchenkov hatte zu diesem Zeitpunkt sechs Punkte bei einer 20-prozentigen Wurfquote auf dem Konto.

Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, gegen die intensive Defensive des jeweils anderen fiel weder Bayern noch Ulm etwas Konstruktives ein. Aufreger waren das dritte (Offensiv-)Foul von Kharchenkov und das anschließende Technische Foul von Bayern-Headcoach Federico Perego – aber offensichtlich die nötigen Energizer für die Bayern, die kurz darauf Dreier von Dolic und Sermpezis (55:48, 28. Minute) feiern konnten. Ulm ließ sich jedoch nicht abschütteln und hatte zur letzten Viertelpause nur drei Punkte Rückstand (57:60).

Ulm machte es sich dann in den ersten Minuten des Schlussviertels selbst ein bisschen schwer: Jervis Scheffs bekam ein Offensivfoul bei seinem eigenen Dreierversuch geahndet, Joel Cwik leistete sich ein Unsportliches Foul, Headcoach Florian Flabb kassierte ein Technisches Foul. Bayern nutzte das aus und baute seinen Vorsprung auf 71:57 (33.) aus. Jordan Müller verkürzte per Dreier noch einmal auf 62:74, Ivan Wolf antwortete prompt aus der gleichen Distanz (77:64, 36.). Die Entscheidung war gefallen, das Spiel plätscherte aus – und der FC Bayern München Basketball ist Deutscher U19-Meister!

Duell im Fokus: Nummer acht vs Nummer acht, das war oft das direkte Duell im Finale. Die beiden Spielmacher Dominik Dolic und Jordan Müller standen sich regelmäßig gegenüber, der klare Gewinner war der Münchener mit 21 Punkten (5/10 Dreier) und fünf Assists. Müller, der im gestrigen Halbfinale noch 14 Punkte markiert, klar diesmal auf vier Zähler (1/5 Würfe) und fünf Assists.

Zahlen, bitte: Ulm leistete sich 20 Ballverluste (München elf), Bayern nahm 71 Würfe (31 Treffer, 44 Prozent) und damit 18 mehr als Ulm (20/53, 38 Prozent).

Meilensteine: Für den FC Bayern München Basketball ist es der vierte NBBL-Titel nach 2015, 2017 und 2019.

Spieler der Partie: Dominik Dolic drückte dem Spiel der Bayern im Finale seinen Stempel auf und wurde deshalb auch zum MVP des NBBL-TOP4 gewählt.

Der X-Faktor: Nikolas Sermpezis (13 Punkte) und Nicolas Kodjoe (11) gaben wichtige Impulse von der Bank.

Die Scorer hinter den Scorern: Ivan Kharchenkov kam am Ende auf 13 Punkte (4/18, Wurfquote 22 Prozent), Kilian Dück auf zehn. Für Ulm war Jervis Scheffs (15) der beste Scorer.

Video: Die Partie gibt es im Re-Live auf www.sporttotal.tv zu sehen. Die Stats finden sich hier.

PM: NBBL gGmbH / JF

Fotos: Florian Ullbrich / Instagram: Flotograf