MBC: Jungwölfe ohne Chance gegen Chemnitz
Eine deutliche Heimniederlage gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Chemnitz gab es für die U-16-Mannschaft der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) am vorletzten Spieltag der Relegationsrunde in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL). Die MBC Jungwölfe unterlagen der Niners Academy 53:81. Ebenfalls eine Niederlage mussten die MBC-Jungprofis mit dem Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die Iserlohn Kangaroos mit 63:68 hinnehmen. Sie haben es aber immer noch in der eigenen Hand, am letzten Spieltag der Hauptrunde kommenden Samstag mit einem Heimsieg über Bochum den Play-off-Platz sicher zu machen.
Für die MBC Jungwölfe war es eine beinahe erwartete Niederlage gegen den Tabellenführer aus Chemnitz. Die Mannschaft von Cheftrainer Pit Lüschper konnte den Nachteil, dass ihr mit Tim Schmidt und Moritz Otto zwei wichtige Spieler auf den großen Positionen ausgefallen waren, nicht ausgleichen. Zumal mit Filip Stefanovic und Thoralf Geier zwei Guards aufgrund von Krankheit nicht eingesetzt werden konnten. Der Unterschied im Spiel beider Mannschaften sei zwar deutlich gewesen, aber unter den gegebenen Umständen habe sich sein Team noch ganz ordentlich verkauft, sagte Lüschper. „Wir sind nicht eingebrochen, haben uns in der Partie sogar gesteigert und gegenüber der ersten eine bessere zweite Halbzeit gespielt“, konstatierte der Trainer. Dennoch waren die Defizite im athletischen und im technischen Bereich nicht zu übersehene. „Von den 81 Punkten haben wir mehr als 50 bei Aktionen unter dem Korb kassiert, weil uns die großen Leute fehlten“, sagte Lüschper. Der Gegner war auch im Rebounding überlegen, kam so in der Offensive 13-mal erfolgreich zu zweiten Chancen. „Wir schafften das kein einziges Mal.“ Positiv sieht er, dass seine Jungs die Chemnitzer zu 23 Ballverluste gezwungen haben, allerdings verloren sie selbst 30-mal den Ball. Zu den technischen Defiziten zählt Lüschper zudem, dass die Jungwölfe es noch nicht ausreichend verstehen, im Angriff den besser platzierten Mitspieler zu sehen, was darin deutlich wird, dass es im gesamten Spielverlauf nur sechs Assists für den MBC gab, während die Chemnitzer 20 Vorlagen verteilten.
Die fünf Doppellizenzspieler des MBC haben es am vorletzten Spieltag der Hauptrunde in der Liga ProB verpasst, bereits vorzeitig den Einzug in die Play-offs zu schaffen. Allerdings liegen sie nach der knappen Heimniederlage gegen die Iserlohn Kangaroos mit 63:68 weiter auf einem Platz unter den Top Acht der Nordstaffel und können mit einem Sieg gegen Bochum am Sonnabend aus eigner Kraft den Play-off-Platz erreichen. Nach Einschätzung von Head Coach Tomas Grepl haben die Sixers alles gegeben gegen Iserlohn. Die Kangaroos setzten sich nach einem stets knappen Spielverlauf in der Schlussphase dank der Erfahrung von Spielern wie Malte Schwarz durch. Auf Seiten der Sixers hatte sich Terrence Williams bereits im ersten Viertel am Sprunggelenk verletzt und konnte so nur gehandicapt den Rest der Partie bestreiten. „Das war schon ein Grund mit, warum wir letztlich verloren haben.“ Drei Viertel des Spiels waren komplett ausgeglichen (13:13, 15:14, 17:17). Erst im letzten Abschnitt konnte Iserlohn die entscheidenden Punkte mehr machen. Bester Mann auf Seiten der Sixers war MBC-Jungprofi Benedikt Turudic mit 18 Punkten und neun Rebounds. Ferdinand Zylka versenkte vier Dreier und kam auf 16 Punkte.
In der Oberliga Sachsen-Anhalt hat es der MBC-Kooperationspartner SSV Einheit Weißenfels verpasst, sich in der Tabelle weiter nach vorn zu schieben. Er unterlag bei Justabs Halle mit 72:81. Beste Werfer des SSV waren mit Eric Bauroth (29 Punkte) und Justin Wenzel (16) zwei Spieler aus der die U-19- Mannschaft der MBA.
MBC Jungwölfe: Neufert (18 Punkte), Ludwig (14), Hantschel (10), Buchheister (6), J. Papenfuß (3), Rose (2), Meinel, Schwabe, Hofer, von Keitz;
Sixers: Stankevicius (3), Niedermanner, Zylka (16), Gille (8), Williams (11), Bär, Hounnou (2), Turudic (18/9 Rebounds), Petkovic (5/7 Assists).
Bildunterschrift: Headcoach Pit Lüschper mit den MBC Jungwölfen bei einer Auszeit.
Foto: Birger Zentner
PM: MBC