Bayreuth: Längste Auswärtsfahrt nicht von Erfolg gekrönt

Für das NBBL-Team stand am vergangenen Wochenende die längste Auswärtsfahrt in dieser Saison auf dem Programm. Bereits am Samstag reisten die jungen Helden in den hohen Norden nach Bremerhaven. Ein Sieg und damit zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt waren das Ziel. Am Sonntag war jedoch für die TenneT young heroes nichts zu holen, sodass man nach einer 63:83-Niederlage die lange Rückreise ohne Punkte antreten musste.

Die TenneT young heroes kamen zunächst gut ins Spiel und führten nach wenigen Augenblicken bereits mit 6:2. Dies sollte jedoch die höchste und letzte Führung in der gesamten Partie sein. Fortan kontrollierten die Eisbären das Geschehen und beendeten das erste Viertel mit 20:14.

Der zweite Spielabschnitt war zu Beginn von zahlreichen Ballverlusten der jungen Helden geprägt, welche die Bremerhavener immer wieder zu einfachen Punkten auszunutzen wussten. Auch in der Defensive gelangen kaum Stops, sodass die Bremerhavener ihre Führung Punkt für Punkt weiter ausbauen konnten (36:20). Mit einem kleinen Schlussspurt gelang es den TenneT young heroes jedoch noch, den Rückstand vor der Halbzeitpause nochmals auf sieben Punkte zu verkürzen.

Nach der Pause entwickelte sich dann ein ausgeglicheneres Spiel, jedoch gelang es den jungen Helden nicht, näher als mit fünf Punkten Differenz an die Hausherren heranzukommen. Beim Stand von 61:51 für die Gastgeber ging es in letzte Viertel.

Nachdem im Schlussviertel mit Nauthon und Wellenkamp auch noch zwei wichtige Spieler verletzungsbedingt das Feld verlassen mussten, wollte den TenneT young heroes nicht mehr viel gelingen.

Am Ende stand eine deutliche 63:83 Niederlage zu Buche. Damit belegt man weiterhin den vorletzten Tabellenplatz der Abstiegsrunde. Nun gilt es für das Team um die Coaches Jakob Burger und Lukas Schultze das Maximum aus den restlichen zwei Partien in Braunschweig und in Göttingen zu holen.

Das sagt Jakob Burger (Head Coach NBBL TenneT young heroes):

“Wir haben heute zu keinem Zeitpunkt zu unserem Spiel gefunden und uns vom Druck der Gegner von unserem Spielplan abbringen lassen. Für uns gilt es jetzt uns auf unsere Stärken zu besinnen, den Ball wieder besser und mit mehr Struktur zu bewegen. Insbesondere defensiv müssen wir cleverer agieren. Glückwunsch an Bremerhaven zum verdienten Sieg.“

Am kommenden Sonntag steht ein weiteres Auswärtsspiel für das NBBL-Team an. Dann ist man bei den SG Junior Löwen in Braunschweig zu Gast.

TenneT young heroes: WELLENKAMP 13, NAUTHON 13, STRÖMSDÖRFER 11, Hoppert 10 (21 Rebounds), HILLMER 9, Arlt, 5, HAAS 2, Wolf.

 

 

Jugend Basketball Bundesliga – Playoffs 2. Runde – Spiel 1

Rostock Seawolves vs. TenneT young heroes 110:108 OT (92:92, 43:41)

In einem sehr umkämpften ersten Spiel der zweiten Playoffrunde mussten sich die TenneT young heroes um Head Coach Uwe Glaser am Ende knapp mit 110:108 nach Verlängerung den Rostock Seawolves geschlagen geben.

Die jungen Helden kamen von Beginn an gut in die Partie und erarbeiteten sich bereits nach wenigen Minuten einen kleinen Vorsprung (18:9). Diese frühe Führung gab den Jungs Selbstvertrauen und so konnte man das erste Viertel mit 26:19 für sich entscheiden.

Im zweiten Spielabschnitt dominierten dann allerdings erst einmal die Hausherren und es gelang den Eisbären, die Partie wieder auszugleichen (29:29). Angeführt vom Bayreuther Topscorer Paul Klinger (31 Punkte) konnten die TenneT young heroes dann aber nochmals einen kleinen Vorsprung herausspielen. Die Rostocker aber konterten vor der Pause nochmals mit einem 8:1 Lauf und gingen so mit einer knappen Führung in die Kabine.

Auch in Halbzeit zwei gelang unseren Jungs der bessere Start. Die Seawolves blieben jedoch auch diesmal dran und gingen ihrerseits wieder in Führung (56:50). Trotz der sehr aufgeheizten Stimmung in der Halle bewahrten die TenneT young heroes einen kühlen Kopf und so beendete man das dritte Viertel schließlich mit einer 69:68-Führung.

Im letzten Spielabschnitt übernahm dann Nationalspieler Roy Krupnikas für die Ostseestädter, der am Ende mit 61 Punkten, 12 Rebounds sowie 10 Assists der Topscorer und überragende Akteur dieser Partie war. Die TenneT young heroes hatten nun zudem mit Foulproblemen zu kämpfen und drei Minuten vor Schluss schien das Spiel beim Stand von 90:75 entschieden. Doch weit gefehlt! Dem Team von Trainer Uwe Glaser gelang nochmals ein unglaublicher Schlussspurt. Angetrieben von Yannick Mogalle und Maxi Eichbaum, die am Ende beide ein Double-Double verbuchen konnten, schafften die Bayreuther doch noch den 92:92-Ausgleich und damit den Sprung in die Verlängerung.

In den fünf Zusatzminuten lag dann zunächst das Momentum auf Seiten der Bayreuther (98:92), am Ende war es dann jedoch Krupnikas quasi im Alleingang, der mit seiner individuellen Klasse den knappen 110:108-Sieg für die Rostock Seawolves sicherstellen konnte.

Das sagt Uwe Glaser (Head Coach JBBL TenneT young heroes):

“Ich bin trotz der Niederlage sehr stolz auf meine Mannschaft, weil sie sich zum einen von der teilweise sehr aufgeheizten Stimmung der Zuschauer nicht aus dem Konzept hat bringen lassen. Zum anderen hat sie wieder ganz große Comeback-Mentalität gezeigt. Nachdem wir dreieinhalb Minuten vor dem Ende 15 Punkte zurücklagen, hatte sie mit einem furiosen Schlussspurt sogar noch die Chance, das Spiel in der regulären Spielzeit zu gewinnen. Dass wir Krupnikas nicht unter Kontrolle gebracht haben, lag nicht an den getroffenen Maßnahmen, sondern vielmehr an der individuellen Klasse des Spielers. Für meine Spieler war es auch eine neue Situation, dass man den Fokus überwiegend auf einen einzelnen Spieler richten muss. Wir werden aber in dieser Woche alles versuchen, für das zweite Spiel eine passende Lösung zu finden.“

Spiel 2 der Playoff-Achtelfinalserie steigt dann kommenden Sonntag um 13:00 Uhr im Sportzentrum in Bayreuth.

TenneT young heroes: KLINGER 31, MOGALLE 30 (14 Rebounds), EICHBAUM 19 (11 Rebounds), FERRI 13, REHE 5, Eder 4, Schmidt 4, Knorr 2, Reindl M. 0, Badstieber, Karypidis, Kirchner.

Bildunterschrift: Louis Nauthon (mit Ball in der Hand) beim NBBL-Spiel in Bremerhaven.

Foto: Erik Hillmer

 

PM: medi bayreuth