
BBA Hagen: BBA-Niederlage lässt Eisbären in der NBBL jubeln
Jetzt kommt es schon am Samstag, 12. April, zum Do-or-Die-Spiel in der Berliner Max-Schmeling-Halle: Nach der Heim-Niederlage gegen das junge Team von ALBASS muss die Mannschaft von Dennis Shirvan und Ralf Obermeit nun alles in die Waagschale werfen, um sich ins dritte Playdown-Spiel zu retten und die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.
Wie so oft in dieser Saison, war es erneut die fehlende Konstanz, die den Kodiaks das Genick brach. Einer Halbzeit zum Vergessen folgte ein weitaus stärkerer Auftritt nach dem Seitenwechsel – allein: Der Rückstand war zu groß, die Niederlage nicht mehr zu verhindern.
Dass den Kodiaks vier Stammspieler verletzungs- und krankheitsbedingt fehlten, machte die Aufgabe nicht leichter. Und auch eine Glanzleistung von Niklas Mauß reichte am Ende nicht, um das Ruder herumzureißen: Der Lüdenscheider stand am Ende der Partie bei 48 Punkten, stellte die Berliner Defense immer wieder vor Probleme und lieferte eine bärenstarke Leistung, die zum Sieg der Hagener allerdings nicht reichte.
„Leider haben wir es erst in der zweiten Halbzeit geschafft, die Mannschaftsverteidigung effektiver hinzubekommen“, bilanzierte Co-Trainer Ralf Obermeit nach der Partie, der beim Gegner eben jene Konstanz sah, die den Kodiaks erneut fehlte. „In Berlin wird es aufgrund der fehlenden Spieler sicher nicht einfacher“, weiß Obermeit um die Aufgabe, die die Hagener jetzt erwartet. Nach der starken zweiten Halbzeit in Eilpe weiß man aber, dass man die Hauptstädter durchaus noch ärgern kann.
JBBL, 2. Playdown-Runde: BBA Hagen – ALBASS Berlin 76:83 (19:25, 19:30, 22:18, 16:10)
BBA: A. Ilic, Mauß (48/1 Dreier), Pfingsten, Beu (6), Golic (4), Dimitrijoski, Hoffmann (2), Kabamba, Tauchmann (9/3), Canta, Thoms, Pany (7)

NBBL: BBA-Niederlage lässt Eisbären jubeln
Die Eisbären entpuppten sich auch am Sonntag in Eilpe als unangenehmer Gegner der Kodiaks, die in eigener Halle zwar nicht so desolat agierten wie noch im Hinspiel, am Ende aber doch den Kürzeren zogen.
Dabei wogen die Ausfälle von gleich drei Stammkräften (Ilic, Ohrmann, Diouf) schwer, sodass man ohnehin von Beginn an einen schweren Stand gegen die physisch starken Gäste aus Norddeutschland hatte. Doch die Hagener stellten sich mit aller Macht dagegen – im ersten Viertel vor allem in Person von Julius Zacharias, der zehn der ersten zwölf BBA-Punkte erzielte und am Ende mit 19 Punkten und 12 Assists zum Abschluss seiner NBBL-Zeit ein Double-Double auflegte – ebenso wie der erneut starke Cavit Gürbüzer (25 Punkte/17 Rebounds). Das reichte allerdings nicht, um den Eisbären den Zahn zu ziehen, die mit Alexander Vourliotis erneut einen quirligen und stets gefährlichen Akteur in ihren Reihen hatten, der für Unruhe in der Hagener Defense sorgte. Dass die Gäste ohnehin bis in die Haarspitzen motiviert waren, überraschte nicht, konnten sie doch noch – mit Gießener Schützenhilfe – den Klassenerhalt auf den letzten Drücker sichern. Und das gelang: Weil die Metropol Baskets Ruhr knapp gegen die ROTH Energie BBA Gießen 46ers verloren (71:76), konnten die Bremerhavener nicht nur einen verdienten Sieg in Hagen, sondern auch die NBBL-Lizenz für die kommende Saison bejubeln.
Den Klassenerhalt hatten die Kodiaks bereits zuvor gesichert. Sie belegen mit einem ausgeglichen Punktekonto am Ende Rang 4 der Abstiegsrundentabelle und können für die nächste NBBL-Saison planen. Neu qualifizieren müssen sich neben den Metropol Baskets Ruhr Phoenix Hagen und die ART Giants Düsseldorf.
NBBL, Abstiegsrunde Nord: BBA Hagen – Eisbären Bremerhaven 78:95 (17:24, 23:19, 20:24, 18:28)
BBA: Arsic, Borck (7/1 Dreier), Borshchiver (8), Zacharias (19/3 Dreier/12 Assists), Gürbüzer (25/17 Rebounds), Longerich (6/2 Dreier), Mustafic (11), Köster (2/7Rebounds)
Abschlusstabelle, NBBL-Abstiegsrunde Nord:
- Team Südhessen – 15 Siege
- ROTH Energie BBA Gießen 46ers – 14
- Hamburg Towers – 10
- BBA Hagen – 8
- SG Junior Löwen Braunschweig – 6
- Eisbären Bremerhaven – 6
- Metropol Baskets Ruhr – 6
- Phoenix Hagen – 4
- ART Giants Düsseldorf – 3
PM: BBA Hagen