BBA Hagen: Wichtiger Sieg und ärgerliche Niederlage

Mit Licht und Schatten sind die Teams der Basketball-Akademie Hagen sportlich ins neue Jahr gestartet. Waren die Hagener den Gästen aus dem Ruhrgebiet in der Vorrunde noch deutlich unterlegen (71:94), zeigten sie am fünften Spieltag der Hauptrunde, dass sie aus den damaligen Fehlern gelernt und sportlich einen Schritt nach vorne gemacht haben. Allerdings nur in zwei Vierteln: Die gewonnenen Durchgänge eins und drei reichten nicht, um die allzu oft nachlässige Defense in den übrigen Vierteln wettzumachen.

Beim Stand von 21:17 für die BBA (11. Minute) gelang den Gästen durch Dreier von Bartoszak und Lubosik die Wende – und die Führung sollte trotz eines starken Hagener dritten Viertels bis zum Ende des Spiels bei den Metropol YoungStars bleiben. Zwar witterten die Gastgeber nach einem Dreier von Ilic (Foto) zum 61:63 (30.) noch einmal Morgenluft, doch zum Ende spielten die Youngsters die Partie souverän herunter.

BBA-Coach Vid Zarkovic ärgerte sich nach der Partie über eine zu harmlose Verteidigung, die die YoungStars nicht genug unter Druck gesetzt habe. Dass die Hagener in den Vierteln drei und vier weit von der Teamfoulgrenze entfernt waren (ein und zwei Fouls), spricht für sich. „Kompliment an den Gegner, der es verstanden hat, hart gegen den Ball zu verteidigen“, so Zarkovic, der außerdem mit der Leistung vieler Spieler haderte. „Nur Dusan Ilic, Luis Ohrmann und Jamie Köster spielen in dieser Saison konstant auf hohem Level. Das erhoffe ich mir für die nächsten Wochen auch von den übrigen Spielern.“

JBBL: Hauptrunden-Gruppe 1, 5. Spieltag

BBA Hagen – Metropol YoungStars 78:89 (19:17, 18:32, 26:16, 15:24)

BBA: Ilic (37, 4 Dreier), Borck (3, 1), Wilkes, Ohrmann (18), Kasupovic (9), Gürbüzer (4), Lotgerink (1), Ben Nasr, Gashi (2), Köster (4), Despotovic

Ein Sieg gegen den Tabellenletzten der Gruppe Nord war für die BBA-Jungs von Tome Zdravevski mit Blick auf die kommende Abstiegsrunde wichtig – und sie konnten ihn nach umkämpften 40 Minuten am Ende auch verdient feiern.
Dass die Inkonstanz die einzige Konstante im Hagener Spiel ist, musste der Trainer allerdings auch in Rostock erfahren. Nach ausgeglichener erster Halbzeit, in der bei den Hagenern scheinbar gar kein Wurf sein Ziel finden wollte und eine zu lässige Defense, die unnötige Punkte der Seawolves zuließ, lief es nach der Pause besser. Mit aggressiverer

Verteidigung, bei der die BBA den ballführenden Spieler der Rostocker immer wieder doppelte, fanden die Gäste zusehends besser in die Partie. Ein ums andere Mal führten die daraus resultierenden Ballgewinne zu erfolgreichen Fast-Breaks, aus denen 27 BBA- Punkte hervorgingen.

Am Ende sorgte ein bärenstarkes drittes Viertel für einen Sieg, der vielleicht noch deutlicher hätte ausfallen können. Die Hagener, bei denen Finn-Luca Philipp ein tolles Comeback feierte, wechselten zum Ende aber munter durch, was die Rostocker nutzten, um eine 12:0-Serie zum 74:82 hinzulegen. Wirklich gefährlich wurden sie den Gästen aber nicht mehr, sodass die BBA jetzt mit 5:4 Siegen vor dem Derby gegen Phoenix Hagen Platz vier der Hauptrundentabelle belegt.

NBBL B: Gruppe Nord, 9. Spieltag

Rostock Seawolves Juniors – BBA Hagen 75:85 (19:15, 15:23, 12:30, 29:17)

BBA: Zajic (19), Philipp (23, 3 Dreier), Orthen, Springer (3), Mingaz (17), Pauli, Drabek (1), Jürgens (18), Ivojevic (2), Labus (2)

PM: BBA Hagen