#BesenNation will hoch hinaus
Es war wohl die Story der diesjährigen JBBL-Saison: Die Metropol Baskets Ruhr und ihr Besen. Seit dem Trainingslager im letzten Sommer in Polen begleitet ein neongelber Besen die Mannschaft auf Schritt und Tritt. Das Kehrgerät dient als Glücksbringer und Maskottchen, passend dazu wurde der Hashtag #BesenNation gefunden. Auch an diesem Wochenende ist der Besen selbstverständlich mit dabei. Ob er genug Glück bringt, um sich die Meisterschaft sichern, wird sich zeigen. „Der Besen wird definitiv dabei sein. Die Jungs haben sich mal Larry Bird als Vorbild genommen, weil sie selbst auch Shooter sein wollen. Und Birds Frisur erinnert eben an einen Besen. Wir hatten die Wahl zwischen einem pinken und dem gelben – da bin ich froh, dass die Jungs sich so entschieden haben“, lacht Razvan Munteanu, der Coach der Metropol Baskets.
Die Mannschaft aus dem Ruhrpott hat sich das TOP4 als Saisonziel gesetzt, die Reise hätte allerdings schon früh vorbei sein können: In der Vorrunde qualifizierte man sich erst am letzten Spieltag in einem Do-or-Die-Spiel gegen Düsseldorf für die Hauptrunde. Nach diesen Startschwierigkeiten kam dann aber der Durchmarsch: Alle sechs Partien in der Hauptrunde wurden deutlich gewonnen, der 43:62-Sieg bei den Hamburg Sharks war noch die engste der Partien. Wer einen Besen mitbringt, muss natürlich in den Playoffs „sweepen“ – also die Serie mit 2:0 gewinnen. Das gelang auch gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf, auch wenn Spiel zwei erst in den letzten Sekunden entschieden wurde. Im Viertelfinale ging es dann gegen Gotha, und da sah es erstmal nicht gut aus: Die Rockets holten sich den Sieg im ersten Spiel in Recklinghausen und hatte die Möglichkeit, die Serie in eigener Halle zu gewinnen. Aber Metropol blieb nervenstark, holte den Auswärtssieg und eine Woche später dann das TOP4-Ticket.
„Die TOP4-Teilnahme ist die Belohnung für zwei Jahre harte Arbeit. Aber wir wollen nicht nur mitlaufen. Wir konzentrieren uns im Moment voll auf Frankfurt und wollen das Spiel gewinnen“, so Munteanu. „Wir hatten eine schwere Saison mit vielen Verletzungen. Wir haben immer darauf hingearbeitet, aber einplanen kann man sowas nicht. Es gibt mittlerweile so viele gute Mannschaften in Deutschland, ab dem Achtelfinale kann jeder jeden schlagen. Aber wir haben alles dafür getan so weit zu kommen.“ Topscorer der Baskets ist Moritz Plescher, der 13,8 Punkte und 7 Rebounds pro Spiel auflegt. Unter dem Korb arbeitet Finn Fleute, der auf 10,1 Punkte und 9,4 Rebounds kommt.
Die Team-Stats: