Bonn/Rhöndorf: Zwei schwierige Auswärtsspiele, ein Arbeitssieg
Zum Start in die JBBL-Hauptrunde und die Rückrunde in der NBBL musste das Team Bonn/Rhöndorf zwei schwierige Auswärtsspiele absolvieren. Während sich die NBBL-Mannschaft zu einem 74:71-Arbeitssieg nach Verlängerung bei den Young Gladiators Trier durchrang, zahlte die JBBL-Mannschaft beim Top-Team Eintracht Frankfurt / Fraport Skyliners besonders in der ersten Halbzeit Lehrgeld und unterlag mit 70:102.
NBBL: Wichtiger Arbeitssieg in Trier nach Verlängerung
40 Spielminuten reichten zwischen den Young Gladiators Trier und dem Team Bonn/Rhöndorf nicht. Erst nach Verlängerung setzte sich die Mannschaft von Trainer Francesco Tubiana auswärts mit 74:71 durch. Beide Mannschaften mussten in der Partie auf Schlüsselspieler verzichten. Während bei Trier der Top-Spieler Nils Piprek fehlte, musste das Team Bonn/Rhöndorf aus verschiedenen Gründen ohne Per Ahmerkamp, Hannes Scholz, Tim Birk, Elay Kammermann, Philipp Weitz und Leo Stier auskommen. Bonn/Rhöndorf startete konzentriert und wollte trotz der vielen Ausfälle von Beginn an die Favoritenrolle unterstreichen. Mit 24:16 ging das erste Viertel entsprechend deutlich an die Gäste, die im weiteren Spielverlauf aber völlig den Offensivrhythmus verloren. Nur elf weitere Punkte gelangen bis zur Halbzeitpause und Trier kämpfte sich wieder näher heran (35:33, 20. Minute). Mit dem Selbstvertrauen, das Team Bonn/Rhöndorf zu besiegen, eroberten sich die Trierer zum Ende des dritten Viertels sogar die Führung (49:50, 30.). Im Schlussviertel entwickelte sich ein offener Kampf zwischen beiden Mannschaften. Trier wollte den Heimsieg, Bonn/Rhöndorf brauchte aber unbedingt den Erfolg, um weiter aus eigener Kraft um die Aufstiegsrunde der NBBL kämpfen zu können. Die reguläre Spielzeit endete mit 64:64. In der Verlängerung und den entscheidenden Szenen zeigte BonnRhöndorf starke Verteidigung und setzte sich knapp mit 74:71 durch. Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Francesco Tubiana auf dem dritten Platz der Hauptrundengruppe B West und hält den Anschluss an die ersten beiden Plätze.
„Gratulation an Trier für das gute Spiel und für die Energie, die sie aufs Feld gebracht haben. Wir wussten, dass die Partie nicht so laufen würde wie beim Hinspiel. Wir sind zwar sehr gut gestartet, haben dann aber zu stur zu viele eigensinnige Entscheidungen getroffen und aufgehört, als Team zu spielen. Es ist ein wichtiger Sieg für uns für den weiteren Saisonverlauf, aber ein Schritt zurück in unserer Entwicklung als Mannschaft. Wir können stolz darauf sein, dass wir ein hart umkämpftes Spiel gewonnen haben, sind aber nicht glücklich mit unserer Leistung“, resümiert Trainer Francesco Tubiana.
Nächsten Sonntag kommt es zum direkten Duell mit Tabellenführer Gießen. Erstmals spielt das Team Bonn/Rhöndorf in dieser Saison in der Sporthalle am Menzenberg. Mit einem Sieg könnte BonnRhöndorf mit den Gießenern gleichziehen.
JBBL: Auswärtsniederlage zum Hauptrundenauftakt
Die JBBL-Mannschaft von Trainer Max Becker brauchte eine Halbzeit lang, um in der Hauptrunde anzukommen. Leider reichte diese eine Halbzeit für das Top-Team Eintracht Frankfurt / Fraport Skyliners aus, um das Spiel bereits vorzuentscheiden. Die mit Jugendnationalspielern gespickte Mannschaft aus Frankfurt überrollte das ersatzgeschwächte Team Bonn/Rhöndorf in der ersten Halbzeit offensiv. 37:17 stand es nach dem ersten Viertel, mit 66:39 für Frankfurt ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigte das Team Bonn/Rhöndorf endlich, was es kann. Defensiv gelangen deutlich mehr erfolgreiche Aktionen, offensiv konnte zumindest halbwegs konstant das eigene Level bestätigt werden. Zwar gingen die beiden weiteren Viertel auch an Frankfurt, jedoch jeweils nur noch sehr knapp. Das dritte Viertel endete 17:14 für die Hausherren, das vierte Viertel mit 19:17 und schlussendlich das Spiel mit 102:70 für Frankfurt. Trotz der deutlichen Auftaktniederlage zieht Trainer Max Becker auch Positives aus dem Spiel: „Wir haben in der ersten Halbzeit das Frankfurter Umschaltspiel nicht in den Griff bekommen und selbst zu viele Bälle weggeworfen, weil wir mit dem gegnerischen Druck nicht klargekommen sind. Dennoch lief es im Angriff für uns noch in Ordnung. Auf der zweiten Halbzeit können wir definitiv für die kommenden Spiele aufbauen, denn dort haben wir auf Augenhöhe mitgespielt. Nach 66 Frankfurter Punkten in der ersten Halbzeit haben wir nur noch 36 Punkte nach der Pause zugelassen, was gegen ein solch starkes Team wirklich gut ist. Mit der Energie der zweiten Hälfte blicken wir nun optimistisch auf unser nächstes Spiel gegen Bayreuth.“
Im Vorfeld des NBBL-Spiels läuft auch die JBBL-Mannschaft nächsten Sonntag erstmals in der Sporthalle am Menzenberg auf, wenn es gegen die TenneT young heroes geht, die ihren Hauptrundenauftakt gegen Leverkusen ebenfalls verloren haben.
PM: Telekom Baskets Bonn