
BonnRhöndorf: NBBL verpasst Playoffs nach starker Saison
Der Traum von den Playoffs und dem damit verbundenen Aufstieg in die A-Division der U19-Bundesliga ist für das NBBL-Team BonnRhöndorf geplatzt. Bei der RASTA Academy in Vechta verlor die Kooperationsmannschaft der Telekom Baskets Bonn, Dragons Rhöndorf und BG Bonn mit 94:108 und hat damit vor dem letzten Spiel der Aufstiegsrunde keine Chance mehr, einen der benötigten ersten beiden Plätze zu erreichen. In der JBBL lief es für das Team BonnRhöndorf am vergangenen Wochenende deutlich besser. Mit einem 87:78-Erfolg bei den Nürnberg Falcons und einem 124:61-Kantersieg bei Freak City Bamberg festigte die Kooperationsmannschaft den zweiten Tabellenplatz in der U16-Bundesliga.
Das Team BonnRhöndorf wollte sich in der NBBL ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die A-Division und den Einzug in die Playoffs der U19-Bundesliga erarbeiten. Dafür hätte es bei der RASTA Academy in Vechta einen Auswärtssieg geben müssen. Diese Mission startete die Mannschaft von Trainer Max Becker zunächst erfolgreich. Defensiv hielt BonnRhöndorf die favorisierten Vechtaer im ersten Viertel bei nur 15 Punkten und führte dadurch knapp mit drei Punkten (15:18, 10. Minute). Im zweiten Viertel drehten die Gastgeber dann auf und fingen an, reihenweise ihre Dreier zu treffen. So führte Vechta bereits im zweiten Viertel zwischenzeitlich mit 13 Punkten (47:34, 18.). Mit einem 8:0-Lauf kämpfte sich BonnRhöndorf noch vor der Halbzeitpause aber wieder bis auf Schlagdistanz heran und hatte sogar noch die Chance, den Rückstand beim Gang in die Kabine noch geringer zu halten. Die guten Gelegenheiten in den letzten Sekunden der ersten Hälfte blieben jedoch ungenutzt und so ging es mit sechs Punkten Differenz in die Pause (42:48, 20.).
Auch im dritten Viertel zeichneten vergebene Chancen der Gäste das Bild. Gut herausgespielte Würfe fanden nicht ihr Ziel, während auf der Gegenseite Vechta weiter gnadenlos Dreier einnetzte, die aus BonnRhöndorfer Sicht zunehmend auch zu frei waren. In der Folge suchte BonnRhöndorf gegen gut verteidigende Hausherren immer häufiger Eins-gegen-Eins-Aktionen, die jedoch oft ebenfalls erfolglos blieben. So lagen die Gäste zur Mitte des dritten Viertels bereits mit 23 Punkten zurück und steuerten auf das vorzeitige Ausscheiden in der Aufstiegsrunde hin (54:77, 27.). Wie die gesamte Saison zeigte sich das Team BonnRhöndorf aber auch in dieser Situation kämpferisch und konnte bis zum Ende des dritten Viertels den Rückstand bereits wieder auf 16 Zähler verringern (67:83, 30.). Angeführt von Topscorer Janne Müller, der 39 Punkte erzielte, kämpfte sich die Kooperationsmannschaft mit viel Energie knapp vier Minuten vor Spielende sogar wieder bis auf einen einstelligen Rückstand zurück (83:91, 36.)! Nach zwei weiteren Müller-Dreiern betrug der Rückstand sogar nur noch sechs Zähler! Die folgenden Würfe gingen aber wieder daneben, während Vechta auf der Gegenseite mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen den Deckel auf die Partie machte (92:104, 40.). Nach der 94:108-Niederlage steht fest, dass das Team BonnRhöndorf keine Chance mehr auf die Playoffs der U19-Bundesliga und den Aufstieg in die A-Division der NBBL hat.
Das letzte Saisonspiel findet am kommenden Sonntag, dem 16.02.2025, um 11 Uhr im Baskets Ausbildungszentrum statt.
Statement zum Spiel
Max Becker (NBBL-Headcoach Team BonnRhöndorf):
„Zunächst Glückwunsch an Vechta. Natürlich tut es uns sehr weh, dass wir unsere sportlichen Ziele in der NBBL nun nicht mehr erreichen können. Das soll allerdings nicht unseren Erfolg in dieser Saison schmälern. Wir sind sehr stolz auf das Team, wie es durch alle Hochs und Tiefs gegangen ist und auf die individuelle Entwicklung aller Spieler. Keine Sekunde der harten Arbeit war umsonst und genau unter diesem Motto werden wir nun auch alle weitermachen. Denn nach wie vor sind alle Spieler in mehreren Teams und Ligen aktiv. Wir sind als Spieler, Coaches und Verein auf einem sehr guten Weg und daran werden wir festhalten. Wir werden kommende Woche noch einmal alles dafür geben, die NBBL-Saison zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen.“
In der JBBL befindet sich das Team BonnRhöndorf weiter in der Erfolgsspur. Am vergangenen Wochenende stand für die Mannschaft von Trainer Tom Becker ein Doppelspieltag an, der mit zwei Auswärtssiegen in Franken endete. Zunächst ging es gegen den direkten Verfolger der Nürnberg Falcons. In der ersten Halbzeit zeigten beide Mannschaften eine ausgeglichene Partie. Hatte BonnRhöndorf nach dem ersten Viertel noch mit sechs Punkten geführt (17:23, 10.), stand es zur Halbzeitpause wieder unentschieden (37:37, 20.). Die Vorentscheidung fiel im dritten Viertel. BonnRhöndorf ließ nur zehn Punkte in den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel zu und gewann den dritten Spielabschnitt deutlich mit 17 Punkten Differenz (47:64, 30.). Im letzten Viertel drehten die Gastgeber offensiv wieder auf und erzielten allein im Schlussabschnitt 31 Zähler. Der im dritten Viertel erarbeitete Vorsprung war für die Gäste aber ausreichend, um den Sieg letztlich mit 87:78 über die Zeit zu bringen.
Mit einem weiteren Sieg in Bamberg festigte das Team BonnRhöndorf den zweiten Tabellenplatz dann noch deutlicher. Von Anfang an machte die Kooperationsmannschaft klar, dass sie auch das zweite Spiel innerhalb von drei Tagen in Franken erfolgreich gestalten wird. Mit 18 Punkten Unterschied ging bereits das Auftaktviertel deutlich an die Gäste (10:28, 10.) und zur Halbzeit war die Partie entschieden (22:57, 20.). Im dritten Viertel ließ die defensive Intensität auf beiden Seiten etwas nach, doch BonnRhöndorf kontrollierte das Geschehen weiterhin (44:85, 30.). Im Schlussviertel zog das Team von Coach Becker dann noch einmal an, spielte sich offensiv wie bereits oft in dieser Saison in einen Rausch und gewann den vierten Spielabschnitt mit 39:17. Am Ende gewann BonnRhöndorf sehr deutlich mit 124:61 in Bamberg und kämpft kommende Woche (16.02. – 13:30 Uhr) gegen die BBV RheinStars Köln um die Tabellenspitze!
Statement zum Spiel
Tom Becker (JBBL-Headcoach Team BonnRhöndorf):
„Es war ein sehr erfolgreiches und schönes Wochenende für uns als Team. Gegen Nürnberg fehlten auf beiden Seiten ein paar Spieler. In der ersten Halbzeit haben wir defensiv noch ein paar zu viele Dinge zugelassen und vorne noch nicht ganz unseren Rhythmus gefunden, obwohl das Spiel in Ordnung war. Mit einem sehr guten dritten Viertel haben wir dank starker Verteidigung dann für die Vorentscheidung gesorgt. Im letzten Viertel hat sich Nürnberg sehr gut zurückgekämpft, wir sind aber konzentriert geblieben und hatten dann auch das nötige Glück auf unserer Seite, um das Spiel zu gewinnen. Gegen Bamberg hatten wir dann besonders aus der Distanz wieder eine deutlich bessere Trefferquote und haben von Anfang an gegen die dezimierte Bamberger Mannschaft klargemacht, dass wir gewinnen werden. Im Rückspiel in zwei Wochen erwartet uns definitiv ein anderes Spiel, wenn die Bamberger Ausfälle wieder mit dabei sind. Vorher freuen wir uns aber auf das Duell um die Tabellenspitze gegen Köln.“
PM: Telekom Baskets Bonn