Jahn München: Weiter Tabellenführer der Abstiegsrunde mit 10-0 Siegen
Die NBBL der TS Jahn München zeigte auch gegen den Verfolger Bonn-Rhöndorf, dass das minimale Klassenziel heuer sicher erreicht werden wird und blieb weiter unbezwungen.
Wie eigentlich in jeder Partie begann man verhalten und lotete erstmal das notwendige Speed-Level aus, um nicht zu viele Kalorien zu verbrennen und in Muskelkatergefahr zu geraten. 21:23 nach 20 Minuten, gerne ein Schrittchen zu spät im 1:1, gerne ein Sekündchen zu langsam im Umschalten, Chillmodus allenthalben – sind halt Teenager.
Wesentlich griffiger dann der zweite Durchgang: die Gäste mit bis dahin kleinerer Siebener-Rotation deutlich länger auf dem Feld und daher plötzlich nicht mehr in der Lage, den Angriffswirbel der Münchner zu kontrollieren, nach einem 16:0-Lauf stand es 52:33, Halbzeit 56:37. Jahn schloss quasi beliebig per Dunk, Dreier und Layup ab, das Match Erster gegen Zweiter schien entschieden.
Die unermüdlichen Rheinländer wollten sich jedoch nicht weiter düpieren lassen und fanden wieder zum Spielstil des ersten Viertels zurück. Sie attackierten weiter und gewannen schließlich auch die zweite Halbzeit. Die Jahn-Coaches Armin Sperber und Timo Heinrichs hatten die Chance zum Eins-gegen-Eins Training unter Wettkampfbedingungen ergriffen (es gab diesmal keinen einzigen Wechsel der Defense-Taktik) und die gesamte Zehner-Rotation zwischen knapp 14 und 26 Minuten eingesetzt. Respekt: die Gäste hatten vier Mann mit über 31 Spielminuten belasten müssen und waren trotzdem nie müde geworden. Zwei Dreier von ihnen noch in der Schlussminute, zum 87:73 am Ende.
Die effektivsten Akteure bei der Turnerschaft waren einmal mehr Sadi Sadikovic (23eff, 13p, 9r und 5 bs), Vince Pados (19eff, 16p, 6r, 3a, 3s), Mateo Jukic mit einem Double-Double (16eff, 10p, 10s), Eray Özal (15eff, 14p, 3s), Jan Pürschel (13eff, 13p, 5a, 4s) sowie Jannis Grußendorf (11eff und von allem etwas).
Am 6. März steht die Partie in Trier auf dem Programm, organisiert als Klassenfahrt mit Anreise am Vorabend und Übernachtungsparty, damit beginnt die Rückrunde der Abstiegsrunde. Fun Fact am Rande: die vor Jahn platzierten Süd-Vertreter Ulm und Urspring haben gegen die Chefteams der Weststaffel, Düsseldorf und Heidelberg, alle vier Spiele sehr deutlich gewonnen und sind in die Playoffs eingezogen – tja – schade eigentlich.
PM: TS Jahn München