JBBL-Review: Kampf um Hauptrunde spitzt sich zu

Es ist der vorletzte Spieltag der Vorrunde in der U16-Bundesliga, in einigen Divisionen steht bereits fest, wer einen Platz unter den ersten drei hat und damit in die Hauptrunde einzieht, und wer in die Relegation muss. Mancherorts ist das Rennen aber noch völlig offen, weshalb wir an diesem Wochenende besonders auf diese Gruppen geblickt haben.

Mit am spannendsten ist es im Norden: Fünf der sechs Teams rechnen sich noch Chancen auf die Hauptrunde aus, nur Rendsburg ist mit 0:8 Siegen aus dem Rennen. Für Oldenburg (8:0) und die Hamburg Sharks (7:1) dürfte schon alles in trockenen Tüchern sein. Aber die Piraten Hamburg, Eisbären Bremerhaven und Lübeck Lynx müssen nochmal alles in die Waagschale werfen. Die Piraten haben gleich mal ein Ausrufezeichen gesetzt und der Baskets Akademie Weser-Ems die erste Saisonniederlage zugefügt. Während Lübeck sich pflichtgemäß gegen Rendsburg durchsetzen konnte, unterlag Bremerhaven gegen die Hamburg Sharks und hat nun die schlechteste Ausgangsposition. Wie die neue Tabelle aussieht, seht ihr HIER.

Der DBV Charlottenburg und RSV Eintracht Stahnsdorf kämpfen in der Division Nordost um den verbleibenden Hauptrundenplatz. Und das an diesem Wochenende sogar im direkten Duell. Die Vorentscheidung gab es hier allerdings nicht: Charlottenburg siegte mit 64:59 und zieht damit in der Tabelle mit Stahnsdorf vorbei – die Entscheidung wird damit auf den letzten Spieltag am kommenden Wochenende vertagt. Topscorer für Charlottenburg war Vincent Friederici mit 19 Zählern. Sicher in der Hauptrunde sind bereits Lichterfelde und ALBA, die sich zum Spitzenspiel der Gruppe getroffen haben. Der TuSLi sorgte für klare Verhältnisse: Beim 84:54 hatten die Albatrosse keine echte Chance.

Im Nordwesten haben es die vier bestplatzierten Teams mit teils kuriosen Ergebnissen zu einer ganz besonderen Situation vor dem letzten Spieltag der Vorrunde geschafft: Die Metropol Baskets Ruhr, Phoenix Hagen Youngsters, Giants Düsseldorf Junior Team und die finke baskets Paderborn sind mit je sechs Siegen und drei Niederlagen punktgleich. Dazu musste lediglich Düsseldorf völlig überraschend gegen Quakenbrück verlieren (bisher ein Sieg), Paderborn gegen Hagen gewinnen und Metropol den Pflichtsieg gegen Münster einfahren. Ganz einfach, oder? Am nächsten Wochenende wird sich zeigen, wer die bittere Pille schlucken und den Weg in die Relegationsrunde antreten muss.

In der Division West gab es das rheinische Fernduell zwischen den RheinStars Köln und dem Team Bonn/Rhöndorf , die punktgleich auf den Plätzen drei und vier beide Ansprüche auf einen Hauptrundenplatz anmelden. Da Bonn/Rhöndorf die leicht favorisierten Gießener schlug und Köln wie erwartet gegen Koblenz gewann, muss die Entscheidung vertagt werden und wird nun sogar noch spannender, denn nun wird aus dem Zwei- ein Dreikampf: Auch die BBA Gießen Mittelhessen hat 6 Siege und muss nochmal zittern. Ein hartes Stück Arbeit hatten die Bayer Giants Leverkusen in Trier vor sich. Als Tabellenführer zum Vorletzten an die Mosel gereist, hatte man die Gastgeber wohl etwas unterschätzt. So lagen die Young Gladiators fast die gesamte erste Halbzeit in Führung, erst kurz vor der Pause drehte Leverkusen das Spiel zum 24:26. Aber auch danach blieb es knapp, am Ende setzten sich die Gäste mit 47:55 durch.

In den anderen Divisionen stehen die Hauptrundenteilnehmer bereits fest. Hier geht es zu den Ergebnissen der Gruppen Südwest, Südost, Mitte und Ost.