
JBBL Review: Titelverteidiger ALBA klaut Heimvorteil
Drei Heimsiege, ein Auswärtscoup: Das ist die Bilanz des ersten Spieltags im JBBL-Viertelfinale. Titelverteidiger ALBA BERLIN klaute den UBC/SCM Münsterland Baskets den Heimvorteil und kann kommende Woche in eigener Halle den abermaligen Einzug ins TOP4 perfekt machen. Hamburg, Ulm und Ludwigsburg können dagegen im zweiten Spiel ihre Serien ausgleichen.
Das erste Aufeinandertreffen zwischen dem in dieser Saison überraschend starken Team aus Münster und ALBA BERLIN entpuppte sich als das erwartet enge Spiel. Die Gäste kamen besser aus den Startlöchern und führten nach dem ersten Viertel mit 16:11. Vor dem Schlussabschnitt hatte ALBA seine Führung auf zehn Punkte erhöht, doch angetrieben vom Heimpublikum startete Münster in den letzten zehn Minuten eine Aufholjagd, die fast von Erfolg gekrönt gewesen wäre. Am Ende setzten sich dann aber doch die Albatrosse knapp mit 52:49 durch und können nun am nächsten Sonntag in eigener Halle den nächsten Schritt zur Titelverteidigung machen.
Ins TOP4 will auch Science City Jena, schließlich ist Jena in diesem Jahr Ausrichter der Endrunde. Und die Chancen, selbst nach der Krone des Deutschen U16-Meisters greifen zu können, stehen nicht schlecht: Im ersten Spiel gegen die Piraten Hamburg landete die Jenaer einen klaren 66:40-Sieg. Vor allem gegen die Defensive der Hausherren fanden die Gäste von der Elbe zu keinem Zeitpunkt ein probates Mittel. Die Piraten hatten eine Trefferquote von schwachen 22 Prozent und leisteten sich 27 Ballverluste. Die Science-Zwillinge Bartautas und Adomas Linartas steuerten zusammen 29 Punkte, 16 Rebounds, sieben Assists und sechs Steals zum klaren Sieg des TOP4-Gastgebers bei.
Alle Ergebnisse im Norden auf einen Blick
Im Süden standen am Ende des ersten Spieltags zwei Heimsiege zu Buche: Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS gewann gegen ratiopharm ulm, der FC Bayern München war gegen die Porsche BBA Ludwigsburg erfolgreich. In Frankfurt setzen die Hausherren gleich zu Beginn den Ton für die Partie: 19:9 hieß es nach zehn Minuten, und Ulm hatte zunächst Mühe, ins Spiel zu finden. Das gelang vor allem im dritten Viertel besser, welches die Gäste mit 16:9 gewannen. Summa summarum hatten die Hessen am Ende aber mit 69:61 die Nase vorn. Das Spiel war auch das Duell der beiden Topscorer – mit dem besseren Ende für Frankfurts Amir Dorn (22) gegenüber Ulms Jakob Hanzalek (26).
Im Duell zweier Erzrivalen konnte der FC Bayern München gegen die Porsche BBA Ludwigsburg vorlegen: In eigener Halle gewannen die Münchener souverän mit 84:63. Nur im ersten Viertel tat sich der FCBB schwer mit den Barockstädtern, die in Jason Patrick (27) ihren überragenden Scorer hatten, und lagen nach zehn Minuten mit 18:20 im Hintertreffen. Doch schon im zweiten Abschnitt drehten die Bayern den Spieß um und gingen mit einer Führung mit neun Punkten in die Kabine – ein Vorsprung, den sie auch nach dem Seitenwechsel nicht mehr abgeben sollten. Michael Rataj erzielte für die Münchener ein Double-Double (16 Punkte, zehn Rebounds), Benjamin Schröder war mit 19 Zählern Topscorer.
Alle Ergebnisse im Süden auf einen Blick
PM: NBBL gGmbH / JF