Jena: Nach verschlafenem Auftakt an der Isar chancenlos
Mit einer deutlichen 68:86-Niederlage kehrte das NBBL-Team von Science City Jena am Sonntag aus München zurück. Die U19-Mannschaft von Trainer Tino Stumpf unterlag dem Nachwuchs des FC Bayern München in der Halle an der Säbener Straße aufgrund eines völlig verkorksten Startviertels, lief in den folgenden Minuten diesem hohen Rückstand hinterher. Nach fünf Spieltagen rangiert das NBBL-Team der Saalestädter mit einem Sieg und vier Niederlagen auf dem 7.Platz der Nachwuchsbundesliga-Staffel Südost.
Während die jungen Nachwuchs-Riesen aus Ostthüringen im Startviertel überhaupt keinen Rhythmus fanden, nach zehn Minuten bereits mit 29:12 ins Hintertreffen geraten waren, schien sich für Science City Jena eine bitterböse Klatsche abzuzeichnen. Erst im zweiten Abschnitt fand der Kader von Trainer Tino Stumpf die nötige Intensität und Aggressivität um den Kampf gegen den talentierten Gastgeber etwas offener zu gestalten. Mit zunehmenden Spielverlauf kamen die Saalestädter besser ins Laufen, sorgte bis zur Halbzeitpause zumindest dafür, dass sich der Vorsprung der Hausherren bis zum Kabinengang nicht vergrößerte, bei 17 Zählern konserviert werden konnte. Dem auf Augenhöhe verlaufenen zweiten Viertel ließen beide Teams dann auch im dritten Spielabschnitt zehn Minuten folgen, die mit 17:17 keinen Sieger fanden. Dennoch war zu diesem Zeitpunkt mit der Münchner 66:49-Führung die Entscheidung längst gefallen. Nachdem die Isarstädter das finale Viertel knapp mit 20:19 gewinnen konnten, blieb Science City, außer der Lehre es im nächsten Anlauf besser zu machen, die Erkenntnis, dass man einem spielstarken Kontrahenten zumindest 30 Minuten Paroli geboten hatte.
„Man kann unseren Auftritt bei Bayern München in zwei Abschnitte unterteilen“, sagt Jenas Trainer Tino Stumpf. „Wir haben im ersten Viertel deutlich zu viele Punkte kassiert, waren zu Beginn der Partie nicht bereit, der Münchner Qualität mit Selbstvertrauen und Aggressivität entgegenzutreten. In den folgenden drei Vierteln haben wir uns unterdessen äußert achtbar aus der Affäre gezogen. Das wurde von den Gastgebern nachträglich auch noch einmal bestätigt. Am Ende haben wir uns durch die ersten zehn Minuten jedoch selbst um ein besseres Ergebnis gebracht. Auch aus der erhofften Bestbesetzung wurde leider nichts. Zwar konnte Jakub Kadasi mit 23 Punkten eine sehr gute Premiere im Jenaer Trikot feiern. Ohne Foerster und Shusel haben uns aber erneut zwei wichtige Akteure gefehlt. Insgesamt bleibt zu bilanzieren, dass wir einige gute Dinge mitnehmen können, an anderen Inhalten aber noch arbeiten müssen und werden. Mit Blick auf das nächste Spiel in Chemnitz gilt es, von Beginn an hellwach zu sein. Daran werden wir in der vor uns liegenden Trainingswoche arbeiten“, so Stumpf.
SCJ: Kadasi 23 Punkte, Rahn 11 (8 Reb.), Heinicke 11, Memic 6, Krause 6, Heber 4, Fuhrmann 4, Becker 2, Lange 1, Schneider (7 Ass), Dizdar – Foerster (DNP)
PM: Science City Jena