Jena: U16-Nachwuchs empfängt zum Playoff-Auftakt Oldenburg

Mit einem Heimspiel gegen die Baskets Juniors Oldenburg startet die U16-Auswahl von Medipolis SC Jena in die Playoffs 2022. Das Team von Trainer Hagen Schmidt empfängt die Niedersachsen am Samstagnachmittag ab 15.00 Uhr in der Halle des Jenaer Sportgymnasiums, darf am 13. März unter Beachtung der Regelung 3G bis zu 60 Zuschauer begrüßen. Während die Thüringer gegen Oldenburg in einer Best-of-Two-Serie antreten, wird es am 19.03. 2022 zum Rückspiel an der Hunte kommen. Wir haben uns im Vorfeld das Duells gegen Paulding Jr. mit dem Cheftrainer des jüngsten Jenaer Bundesligisten über Aussichten, Ziele und Ambitionen unterhalten.

Hagen, ihr spielt am Samstag euer erstes Playoff-Duell gegen Oldenburg. Was erwartest Du vom Spiel?

Für uns ist es eine echte Wundertüte, nachdem wir im Verlauf der bisherigen Saison inklusive Vor- und Hauptrunde immer wieder in verschiedenen Mannschaftszusammenstellungen aufgelaufen sind und sich, eigentlich untypisch, kein wirklich harter Kern herauskristallisieren konnte. Natürlich haben wir schon einige Spieler, die mehr Minuten gehen mussten als andere, bauen jetzt einen Stamm aus 11, 12 Jungs, die den Kader für diese 1. Runde bilden werden. Ich erwarte ein schweres Spiel gegen ein großes und wesentlich älteres Oldenburger Team. Bis auf den Point Guard sind alle Spieler über 1,90m. Dennoch glaube ich, dass wir eine „Fighting Chance“ habe. Letzten Endes belohnen wir uns gerade ein Stück weit für eine ziemlich zerrüttete Saison, bekommen die Möglichkeit Playoff-Luft zu schnuppern und werden schauen, wie weit es am Ende tatsächlich gehen kann.

Die bisherige Saison in der JBBL war von Höhen und Tiefen gekennzeichnet. Ihr musstet immer wieder auf Leistungsträger verzichten, hattet speziell in der Hauptrunde zahlreiche Rückschläge zu verkraften, die sich auch in den Resultaten widerspiegeln. Was steckt zum Playoff-Start in den Jungs?

In der Tat schwebte über unseren Köpfen immer das Damoklesschwert Corona oder Quarantäne. Dazu kamen Kurz- und Langzeitverletzungen aber auch ganz handelsübliche Erkältungen, die unserem Team immer wieder den Rhythmus genommen haben. Im Februar hatten wir dann noch mit einigen Ausfällen zu kämpfen, die keinen Covid-Hintergrund hatten. In den letzten drei Wochen konnten wir uns gezielt auf Oldenburg vorbereiten, haben im Training viel gespielt, die Jungs in Bewegung gehalten und dabei auch die Wochenenden genutzt. Insofern erwarte ich, dass wir, Harmonie aufs Parkett bringen und unsere Jungs um ihre Chance kämpfen.

Wie bereitet man sich auf das Duell gegen einen Kontrahenten vor, den man aus der regulären Saison nicht kennt?

Natürlich haben wir uns im Vorfeld einige Spiele der Oldenburger angesehen und analysiert, was sie besonders gut können oder wo sie verwundbar sind. Meine beiden Co-Trainer Yaqub Mohammad und Moritz Lang haben mich da sehr stark unterstützt. Auch wenn der Ansatz sein wird, ihnen ihre Stärken so gut es geht wegzunehmen, wollen wir uns in erster Linie auf die Dinge konzentrieren, die wir besser machen können.

Wie schätzt du die Chancenverteilung in der 1. Playoff-Runde ein?

Auch wenn das im Vorfeld sicher nicht einfach zu prognostizieren ist, geht Oldenburg als Favorit in die Serie. Wir haben während der Vorrunden-Gruppe mit unserem vollständigen Team wahrscheinlich schon das Maximum herausgeholt. Die Hauptrunde war stärker besetzt und da gehen rückblickend auch unsere Ergebnisse in Ordnung. Die Oldenburger sind in ihrer Gruppe am Ende auf dem 3. Platz gelandet. In Summe wird das schon eine große Herausforderung, bei der im Spiel vieles für uns passen muss. Oldenburgs Mannschaftskern hat viel zusammengespielt, viele Einsätze gehabt und wenig verzichten müssen. Sie verfügen abgesehen von Tre Paulding vorwiegend aus 2006er Jahrgängen. Insofern gehen wir als klarer Außenseiter in Spiel 1.

 

PM: Medipolis SC Jena