Jena: U19-Riesen feiern Überraschungssieg in Nürnberg
Mit einem gleichermaßen überraschenden wie wertvollen Punktgewinn kehrte das NBBL-Team von Science City Jena am zurückliegenden Basketball-Wochenende aus Nürnberg zurück. Die Mannschaft von Trainer Farsin Hamzei bezwang den zum erweiterten Kreis der Titelanwärter zählenden Club aus Franken mit 84:76 und rangiert nach aktuell vier Siegen und drei Niederlagen auf dem 3. Rang ihrer NBBL-Staffel.
Während das Auftaktviertel in der Franken-Metropole zunächst in Richtung der Gastgeber kippte, Nürnberg sich nach den ersten zehn Minuten eine 18:10-Führung erspielt hatte, fand Science City im Verlauf des zweiten Abschnitts besser in die Partie. Punkt um Punkt den Vorsprung der Falken abtragend, verkürzte die Mannschaft von Coach Farsin Hamzei bis zur Halbzeit auf 30:27 und lag zum Kabinengang wieder aussichtsreich im Rennen. Das beste Viertel der Jenaer Nachwuchs-Riesen sollte allerdings erst nach der Pause folgen. So drehten die Thüringer das Duell mit einer grandiosen Leistung im dritten Spielabschnitt zu ihren Gunsten, legten bis zur 30. Minute mit offensivstarken 31 Punkten die Basis für ihren Auswärtssieg an der Noris. Vor dem finalen Spielabschnitt komfortabel mit 58:45 in Front liegend, geriet der Erfolg zwar kurzzeitig noch einmal ins Wanken, am Ende gelang es den Jenaer U19-Riesen jedoch die wertvollen Pluspunkte routiniert über die Ziellinie zu tragen.
„Wir haben schwach begonnen und uns erst im Verlauf des zweiten Viertels steigern können. Die Jungs haben mit zunehmender Spielzeit konsequenter den Abschluss gesucht und gefunden. Nach der Halbzeit haben wir taktisch etwas umgestellt, was sich im Verlauf des dritten Abschnitts ausgezahlt hat. Die Würfe von außen fielen und so konnten wir uns einen Vorsprung herausarbeiten. Im Schlussviertel haben wir Nürnberg aufgrund eigener Fehler zwar noch einmal ins Spiel kommen lassen, diese Schwächephase jedoch clever überbrückt und einen verdienten Sieg mitgenommen“, so Hamzei. „Auch wenn ich jetzt Melvin Jostmann, Lorenz Bank, Benjamin Dizdar oder Kristofer Krause namentlich erwähne, so war es letztendlich doch ein Sieg des gesamten Teams. Die Jungs haben eine mannschaftlich geschlossenen Leistung abgeliefert, die Mut für die nächsten Wochen macht.“
SCJ: Dizdar 18 Punkte, Sturcel 14, Krause 13, Jostmann 11 (12 Reb.), Teichert 9, Mayr 7, Bank 6, Otto 3, Schöps 3, Otto – Mohammad (DNP)
Jenas U16-Basketballer überrollen Stahnsdorf
Am Ende leuchtete ein souverän herausgespielter 106:42-Sieg von der Anzeigetafel in der Halle des Jenaer Sportgymnasiums. Das JBBL-Team von Science City hatte nach einer überaus deutlichen Vorstellung gegen den ersatzgeschwächt angereisten U16-Nachwuchs des RSV Eintracht Stahnsdorf am Ende keine Fragen offengelassen und die Brandenburger deutlich überrollt. Während sich das Team von Nachwuchs-Trainer Torsten Rothämel nach einer fast makellosen Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage für die JBBL-Zwischenrunde qualifizieren konnten, warten nun kurioserweise ausnahmslos Berliner Konkurrenten auf die Jenaer Jungs.
Gleich fünf Bundesligisten aus der Hauptstadt (ALBA Berlin, Lichterfelde, Higherlevel Berlin, Charlottenburg und Berlin Tiger) werden sich in den kommenden Wochen mit den jungen Thüringern messen und versuchen, Science City Jena zu schlagen. Entsprechend scherzhaft reagierte Coach Torsten Rothämel auf die fünf bevorstehenden Begegnungen an der Spree. „Wir könnten uns entweder nach günstigen Mietwohnung in Berlin umsehen oder für die nun anstehenden Transfers nach Berlin ein Gruppenticket der Bahn anschaffen. Aktuell steht aber erst einmal der Heimspieltermin gegen ALBA Berlin im Kalender. Am Wochenende des 24. oder 25. November werden wir uns mit ALBA in unserer Halle duellieren“, so Rothämel.
Zunächst stand jedoch noch das Finale der Vorrunde gegen Stahnsdorf auf dem Plan. Die vermeintliche Pflichtaufgabe gegen die nicht in Bestbesetzung an die Saale gekommenen Brandenburger löste Science City souverän und deutlich, hatte im Verlauf der 40 einseitigen Minuten sogar noch die Möglichkeit an diversen Spielsystemen zu feilen. So ging es aus Sicht der Thüringer bereits nach einem mit 26:8 gewonnenen Auftaktviertel über den 56:15-Halbzeitstand früh nur noch um die Höhe des Sieges. Die chancenlosen Gäste präsentierten sich im Verlauf der zweiten Hälfte offensiv zwar leicht verbessert, standen gegen 50 Jenaer Punkte im dritten und vierten Viertel allerdings auf verlorenem Posten.
„Ungeachtet der Tabellensituation hatten wir im Vorfeld das Ziel definiert, den Kontrahenten nicht zu unterschätzen und eine konzentrierte Leistung abzurufen. Meine Jungs haben von Beginn an keine Zweifel aufkommen lassen, wer das Parkett als Sieger verlässt. Nachdem bei unserem Gegner ein paar Leistungsträger gefehlt hatten, fand Stahnsdorf kaum Antworten auf unsere intensive Spielweise. So stand frühzeitig fest, in welche Richtung sich das Duell entwickeln würde. Mein Team hat viel Druck aufgebaut und am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen. Jetzt freuen wir uns über eine erfolgreich absolvierte Vorrunde, werden uns in den nächsten Tagen aber schon wieder auf das erste Spiel der Zwischenrunde vorbereiten“, so Rothämel.
SCJ: A. Linartas 28 Punkte, Rohmeyer 22, Passarge 21 (11 Reb.), B. Linartas 9 (11 Reb.), Schönfeld 7, Huster 6, A. Eiweleit 6, Völcker 5, N. Eiweleit 2, Hamzei, Maercker, Tempel
PM: Science City Jena