Metropol: Mit dem letzten Aufgebot nach Hamburg

31. Januar 2020

Bereits am Samstag (1.2., 13:30 Uhr) spielen die Metropol Baskets Ruhr in der U19-Bundesliga bei den Hamburg Towers. Und nach dem ersten Saisonsieg in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) sieht es für die Ruhrgebiets-Auswahl nicht aus. Denn die Coaches Thorsten Morzuch und Petar Topalski müssen sich mit dem letzten Aufgebot in die Hansestadt aufmachen.

Durch den ungewohnten Samstagtermin geben einige Kooperationspartner ihre Spieler für die Partie nicht frei, sie müssen in Seniorenmannschaften ran. Dadurch fehlen Topscorer Luca Michels und Aufbauspieler Niels Meesmann. Co-Kapitän Lennart Kaprolat ist krank und fällt aus, Laurits Wilke, Nils Kettling, Jonas Withake, Wesley Knaup und Chris Schürk verletzt. Din Pobric, Fynn Dallinga, Nils Kuhfuss und Ramtin Nazemzadeh gehören dem NBBL-Kader nicht mehr an. So kommen zwei Akteure zu ihrem ersten Saisoneinsatz: Valentin Bredeck (Citybasket Recklinghausen) ist nach monatelanger Verletzung das erste Mal wieder dabei, Powerforward Maurice Penda (VfL AstroStars Bochum) wird seine Bundesliga-Premiere feiern, wenn die Spielberechtigung rechtzeitig vorliegt. Und ein Spieler darf nicht mitspielen: Dem Wechsel von Migel Wessel von Bremerhaven zu Metropol hat die Liga nicht gestattet. Im Dezember hatte der 18-jährige Marler an der Nordseeküste seine Zelte abgebrochen und ist in seine Heimat zurückgekehrt, hat sich dem Metropol-Kooperationspartner Schalke 04 angeschlossen. Aber in der NBBL sind solche Wechsel untersagt, eine Ausnahmegenehmigung wurde nicht erteilt.

Mit exakt 10 Spielern reist Metropol nach Hamburg, ist beim Tabellendritten krasser Außenseiter. Die Towers peilen die Playoffs an, waren der Ruhrgebiets-Auswahl schon im Hinspiel körperlich überlegen. Dennoch hat Metropols U19 das neue Saisonziel, nicht sieglos aus der Division A in die Division B abzusteigen, nicht aus den Augen verloren.

 

JBBL: Hamburg kommt zum Endspiel um Platz 3

Gerade erst haben die Metropol YoungStars in der Jugend-Basketball-Bundesliga das Heimrecht für die Playoffs klar gemacht. Doch das Team von Head Coach Felix Engel hat höhere Ziele: mit einem Sieg im direkten Vergleich gegen die Hamburg Towers ist sogar noch Platz 3 der Hauptrundengruppe 1 drin.

Doch dafür müssen die Talente aus dem Ruhrgebiet am Sonntag mit mindestens 16 Punkten gegen die Nordlichter gewinnen. Denn das Hinspiel ging nach starkem Beginn mit 61:76 unnötig hoch verloren.

So hoffen die Metropol-Verantwortlichen auf den Heimvorteil in der Essener Helmholtzhalle. „Dort ist alles möglich, die Halle ist sehr schnell unfassbar laut“, weiß Team-Manager Nils Stachowiak. Und so wurden kurzerhand auch die Heimatvereine der Spieler sowie die Metropol Rookies zum Spitzenspiel eingeladen.

Doch selbst mit der größtmöglichen Unterstützung der Anhänger wartet kein leichtes Spiel auf die YoungStars, die mit 1.80 im Schnitt das kleinste Team der JBBL-Hauptrunde 1 sind. Die Towers hingegen messen 1.86 Meter im Schnitt und werden von zwei großgewachsenen Talenten getragen: Simonas Paukste (15,8 Punkte pro Spiel) und Mika Tangermann (14 Punkte pro Spiel).

„Gerade das Inside-Game müssen wir den Towers wegnehmen“, weiß Assistant Coach Karsten Gasper. Denn wenn die Towers von außen aktiv werden müssen, sehen die Metropol-Coaches ein offenes Spiel. „In jedem Fall brauchen wir am Sonntag die höchste Intensität, die wir auf’s Feld bringen können“, gibt Felix Engel die Marschroute für die Trainingswoche und das Spiel am Sonntag vor.

 

Bildunterschrift: Valentin Bredeck (#7) feiert in Hamburg sein Saisondebüt für Metropol in der NBBL.
Foto: Volker Lauer

 

Foto: Metropol Baskets Ruhr