Metropol: Zwei wichtige Siege für die Baskets Ruhr

11. Februar 2025

Das war ein Wochenende so ganz nach dem Geschmack der Metropol Baskets Ruhr. Erst landeten die Metropol YoungStars am Samstag in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL, U16) einen völlig unerwarteten 91:85-Auswärtssieg beim BBL-Nachwuchs der Hamburg Towers und erklommen damit die Tabellenführung der JBBL-Hauptrundengruppe 1. Am Sonntag legte dann die U19 der Metropol Baskets Ruhr in der Abstiegsrunde der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL), Division B, nach und landete in der Essener Helmholtzhalle einen ganz wichtigen 86:82-Heimsieg über Phoenix Hagen und machte mit dem zweiten Sieg in Folge einen wichtigen Schritt Richtung Ligaerhalt. Am kommenden Sonntag stehen schwere Auswärtsspiele für die beiden Metropol-Teams an: Die YoungStars müssen ihre Tabellenführung der U16-Bundesliga bei keinem geringeren als dem amtierenden Deutschen Meister Baskets Juniors Oldenburg verteidigen (16.2., 13:30 Uhr), die U19 von Metropol muss bei der BBA Hagen (16.2., 17 Uhr) im Abstiegskampf nachlegen – das Team will seinen Coaches ein Geburtstagsgeschenk machen: Headcoach Ronin Pflüger (32) und Co-Trainer Alexander Winck (25) haben beide am Sonntag Geburtstag.

Für eine faustdicke Überraschung sorgten die Metropol YoungStars am Samstag in Hamburg, fügten den Hamburg Towers die dritte Hauptrunden-Niederlage zu. Das Hinspiel in Bochum hatten die Schützlinge von Patrick Abraham und Nils Stachowiak noch 81:90 verloren und auch nach 30 gespielten Minuten deutete nichts nach dem Metropol-Coup in der Elbmetropole hin. Die Towers hatten ihre 52:51-Halbzeitführung bis auf 72:62 ausgebaut. Doch dann drehte das Abraham-Team im Schlussviertel mächtig auf, drehte mit einem 29:13 in den letzten zehn Minuten das komplette Match. Besonders positiv: Bei der Aufholjags standen mit Anton Zülch und Kerem Ekinci zwei Jungjahrgänge auf dem Feld. Die YoungStars legten defensiv zu und behielten in der Crunchtime die Nerven. Metropol übernahm die Tabellenführung vor dem UBC Münster und den Hamburgern, die allerdings noch zwei Nachholpartien zu bestreiten haben. Alle sechs Teams in der Hauptrundengruppe 1 haben drei oder vier Niederlagen auf dem Konto, für die YoungStars geht es in den kommenden zwei Wochen in Oldenburg und zu Hause gegen Göttingen um alles. Als Tabellenführer hätte Metropol die optimale Ausgangslage beim Start der Playoffs um die Deutsche U16-Meisterschaft. Zweimal schon, 2016 und 2022, hatte das Metropol-Projekt das Top4-Turnier der vier besten U16-Mannschaften Deutschlands erreicht.   

YoungStars: Kerem Ekinci (7/1), Adel Halilbasic (13/1), Anton Zülch (10/1), Béla Doleviczenyi (20), Lukas Freitagh (7), Maximilian Bölhauve (18/2), Ari Falke (3/1), Arne Mathes, Finn Schmelzer, Jan Ramosaj, Tassilo Baumüller (13), Philip Schüssler.

Einen ganz wichtigen Heimsieg landeten die Metropol Baskets Ruhr gegen Schlusslicht Phoenix Hagen. Nach einem komplett ausgeglichenen ersten Viertel mit nicht weniger als neunmaligem Unentschieden (18:18) setzten sich die Gastgeber bis zur Pause leicht ab (44:38). Bis zur 25. Minute zog das Pflüger-Team dann auf 57:42 davon, aber die Hagener kämpften sich zurück. Vier Minuten vor Schluss führte Metropol, das auf einige erkrankte Stammkräfte verzichten musste, nur noch 74:73, auch in der Schlussminute war beim 82:79 und 84:82 noch alles drein für Phoenix. Wie eine Erlösung war dann der letzte Korb von Sebastian Ochudlo zum 86:82-Endstand. Die Phoenix-Leistungsträger Finn Drescher und Phil Härtl erzielten zusammen 50 Punkte, die tiefere Bank hatte aber Metropol. Den Rebound dominierte die Ruhrgebiets-Auswahl mit 49:28, doch 25 eigene Turnover ließen das Match spannend bleiben.

Metropol: Leeroy Jaiteh (11), Gianluca Pavlidis (22, 7 Reb.), Simon Rentz (6), Noah-Su Drisch (3/1), Sebastian Ochudlo (12, 8 Reb.), Malte Lubosik (7/1, 9 Reb.), Ben Rehkopp (4), Lukas Ophelders (13, 7 Reb.), Mats Claßen (4), Julian Reul, Damarae Simson (4), Justus Reuter.

Foto: Metropol-Coach Robin Pflüger schwört seine Spieler in der Essener Helmholtzhalle in der Auszeit ein.
Archivfoto: Volker Klauer

PM: Metropol Baskets Ruhr