NBBL Review: Mit einem Bein beim TOP4
Die ersten Siege in den Viertelfinals der NBBL sind vergeben, die erfolgreichen Teams sind damit nur noch einen Sieg vom TOP4 in Jena entfernt. Außerdem: In der zweiten Playdownrunde wird es ernst: Vier Teams stehen nun mit dem Rücken zur Wand.
Die AB Baskets haben für eine kleine Überraschung gesorgt: Die Berliner haben sich in Spiel 1 bei Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS durchgesetzt. Mit 81:87 gewannen die Baskets in der Heimspielstätte der Frankfurter, der Basketball City Mainhatten. Über drei Viertel hatten die Gastgeber vorne gelegen, im Schlussabschnitt legten die Gäste dann eine Schippe drauf, gewannen das Viertel mit 13:21 und schließlich das Spiel.
Die AB Baskets legten dabei eine beeindruckende Teamleistung hin: Sechs Spieler punkteten zweistellig, angeführt von Ben Post, der auf 19 Zähler und 5 Rebounds kam.
Ganz souverän hat sich der Titelverteidiger durchgesetzt: ALBA BERLIN gewann das erste Viertelfinalspiel gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen mit 87:63. Getragen von einer starken Leistung von Lorenz Brenneke – 23 Punkte, 8 Rebounds, 4 Assists – zogen die Berliner schon früh davon und lagen zur Halbzeit bereits mit 48:32 in Führung.
Auffällig: Die Giants hatten sich eigentlich gute Chancen erarbeitet, weil sie das Reboundduell deutlich mit 51:40 für sich entschieden haben. Die schwache Trefferquote von 29 Prozent aus dem Feld ließ aber kein erfreulicheres Endergebnis zu.
Mit insgesamt nur neun Punkten Differenz wurden die Spiele im Süden entschieden. Hochspannend ging es also her, auch beim Spiel des TSV Tröster Breitengüßbach gegen die Internationale Basketball Akademie München. Der Start lief noch ganz im Sinne der Hausherren, die mit 15:11 in Führung gehen konnten. Zur Halbzeit lag dann aber schon wieder München vorne. Nach der Pause drehte Güßbach das Spiel wieder und blieb vorne, eng war es aber bis zum Schluss.
Topscorer war IBAM-Star Joshua Obiesie, für seine 18 Punkte benötigte er aber 23 Wurfversuche aus dem Feld (30,4 Prozent Trefferquote).
Effektivster Spieler der Partie war Breitengüßbachs Elias Baggette, der 12 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists und 6 Steals auflegte.
Eine echte Zitterpartie gab es auch in München: Hier empfing der FC Bayern das Team der Porsche BBA Ludwigsburg. Nach einem knappen Spiel sag es dabei lange Zeit gar nicht aus. Der FCBB zog mit 26:17 davon, lag zur Halbzeit schon 43:25 in Führung. Aber Ludwigsburg kam mit einem 8:0-Lauf aus der Kabine, verkürzte immer weiter und konnte im Schlussviertel schließlich sogar ausgleichen – am Ende behielten die Bayern aber die Oberhand. Der Wurf zur möglichen Verlängerung von Topscorer Lukas Herzog landete nur auf dem Ring, München gewann die Partie mit 67:64.
Playdowns: Mit dem Rücken zur Wand
Nur ein Team konnte sein Heimspiel in der zweiten Playdownrunde für sich entscheiden: Die Berlin Tiger schlugen die Eisbären Bremerhaven und sind dem Klassenerhalt damit ein entscheidendes Stück näher gekommen. 78:72 endete die Partie, bei der die Berliner vor allem von der Dreierlinie überzeugen (13 erfolgreiche Würfe, 38,2 Prozent Trefferquote).
Das Team Bonn/Rhöndorf hat bei den Uni Baskets Paderborn einen ganz wichtigen Auswärtssieg geholt. Nach dem 55:65-Erfolg haben es die Rheinländer in der Hand, am kommenden Wochenende in eigener Halle den Klassenerhalt perfekt zu machen. Entscheidend war vor allem das zweite Viertel, das mit 7:21 an die Gäste ging.
Auch im Süden lief es für die Auswärtsteams besser: Die MBC Juniors Sixers schlugen die HAKRO Merlins Crailsheim knapp mit 77:78, TS Jahn München setzte sich beim Team Urspring sogar deutlich mit 53:70 durch.
Die unterlegenen Teams müssen jetzt ebenfalls auswärts gewinnen, sonst steht der sportliche Abstieg aus der NBBL fest.