NBBL Review: Tiger schlagen ALBA
Eine faustdicke Überraschung gab es an diesem Spieltag in der Nachwuchs Basketball Bundesliga: Im Hauptstadtderby schlugen die Berlin Tiger den Champion ALBA BERLIN. Die anderen „Kellerkinder“ blieben am Wochenende allerdings sieglos.
Von wegen klare Vorzeichen: Im Duell zwischen ALBA BERLIN (bis dahin eine Niederlage) und Berlin Tiger (ein Sieg) war die Favoritenrolle nur auf dem Papier eindeutig verteilt.
Dabei hatte alles standesgemäß begonnen. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel begannen die Jungs von Josef Dulibic, sich vom Tabellenletzten abzusetzen (40:24 zur Halbzeit). Auch das dritte Viertel änderte nichts an dem deutlichen Vorsprung, erst danach kam die Wende: mit 2:23 gewannen die Tiger das letzte Viertel spektakulär, die NBBL-Neulinge setzten sich mit 66:72 durch. Topscorer der Partie war Luca Lukacevic mit 25 Punkten und 8 Steals, ebenfalls beeindrucken konnte Dwayne Koroma mit 22 Zählern, 9 Rebounds, 5 Assists und 4 Steals.
Dass ALBA in der Hinrunde noch nicht ganz so dominant ist wie am Ende der letzten Saison, hatte schon das erste Berlin-Derby in dieser Saison gezeigt. Im Spiel gegen die AB Baskets musste ALBA sich geschlagen geben, die AB Baskets führen die Tabelle an. Nun der Ausrutscher gegen die Tiger, mit dem so nicht zu rechnen war, schon gar nicht in eigener Halle.
Sorgen dürfte man sich bei den Albatrossen allerdings nicht machen. Mit Jonas Mattisseck, Hendrik Drescher (aktuell verletzt) und Franz Wagner stehen den Berlinern noch drei Spieler mit Bundesligaerfahrung zur Verfügung, die bisher noch nicht eingesetzt wurden.
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In Gruppe 2 blieb die Überraschung aus, die sich die BG Göttingen Juniors erhofft hatten. Auch sie waren als Letztplatzierter zum Tabellenzweiten gereist, gegen die Metropol Baskets Ruhr war für sie aber nichts zu holen. Das Ruhrpott-Team setzte sich im ersten Viertel mit zehn Punkten ab (19:29) und konnte die Führung im Spielverlauf halten. Am Ende wurde es ein 74:87-Auswärtssieg für Metropol. Alexander Winck legte dabei ein Double-Double auf, 18 Punkte und 11 Rebounds.
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Das Duell zweier Ost-Clubs stand in Gruppe 3 auf dem Plan. Die NINERS ACADEMY aus Chemnitz empfing Science City Jena. Auch hier ließ die Tabellensituation auf einen klaren Favoriten schließen: Jena hat sich schon fest in den Playoffplätzen etabliert, während Chemnitz noch auf den ersten Sieg hinarbeitet. Zu diesem ersten Sieg sollte es am Sonntag noch nicht kommen, auch wenn Chemnitz in drei von vier Vierteln weitgehend auf Augenhöhe war. Lediglich der dritte Abschnitt ging deutlich an Jena und entschied so das Spiel. Effektivster Akteur war Jenas Melvin Jostmann, der auf 19 Punkte, 10 Rebounds und 5 Steals kam (EFF 28).
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Schon am Freitag wurde das einzige Spiel aus Gruppe 4 ausgetragen: Tübingen und Ulm trafen sich zum Derby, dass es in dieser Saison erstmals seit Langem nicht in der easyCredit BBL zu bestaunen gibt. Die Young Tigers und ratiopharm ulm trennten sich mit 63:76, nachdem es im Spiel hin und her gegangen war. Ulm hatte sich zur Halbzeit einen 12-Punkte-Vorsprung erspielt, Tübingen kam danach aber zurück und entschied das dritte Viertel für sich. Mit 13:23 setzte Ulm sich schließlich im Schlussabschnitt durch. Vier Ulmer scorten zweistellig, zwei von ihnen schnappten sich auch mehr als zehn Rebounds: Moritz Krimmer (22 Punkte, 11 Rebounds) und Latrell Großkopf (14 Punkte, 12 Rebounds) waren die wichtigsten Spieler bei diesem Auswärtssieg.
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