Northwestern: Academy mit „Auswärtssieg“ im Derby gegen SC Rist

75:60 hieß es am Ende für das JBBL Team des Gemeinschaftsprojektes der Natural Basketball Academy, der Holstein Hoppers und der NTSV Wildcats gegen ein weiterhin siegloses Team des SC Rist Wedel. Mit zwei Siegen bei zwei Niederlagen halten sich die NWBA-Jungs weiterhin alle Chancen offen für einen Hauptrundeneinzug. Obwohl der Sieg nie wirklich in Gefahr geriet war, konnte Coach Levi Levine dennoch nicht uneingeschränkt zufrieden sein mit der Leistung seines Teams: „Gut gefallen haben mir die positiven Impulse von der Bank. Unsere Leistungsträger blieben dagegen leider wieder stark unter ihren Möglichkeiten. Zudem hatten wir viel zu viele Turnover. Das müssen wir beim nächsten Spiel gegen Oldenburg dringend abstellen.“

Besagte Turnover, letztendlich 27 an der Zahl, sowie eine schwache Wurfquote sorgte gegen aufopferungsvoll kämpfende Wedeler für ein knappes erstes Viertel. Höhere Verteidigungsintensität und eine etwas bessere Effizienz im Abschluss waren danach die Gründe für einen kleinen Lauf der NWB Academy. Halbzeitstand: 40:26. Wer nun glaubte, der Knoten wäre geplatzt, sah sich getäuscht. Nach wie vor fand das Levine-Team nicht wirklich zu seinem gewohnten Spielrhythmus. Das Spiel blieb hektisch, war geprägt von Einzelaktionen und vielen Foulpfiffen gegen einen weiterhin aggressiv verteidigenden Gegner. Profitieren konnte man davon allerdings aufgrund einer wieder schwachen Freiwurfquote wenig. Da auch Wedel weiterhin nicht gut traf, blieb es zumindest bei dem im zweiten Viertel erspielten Vorsprung (56:40).Dafür, dass es im finalen Part nicht noch einmal knapp wurde, war dann unter anderem die von Coach Levine gelobte Bank verantwortlich.

Vor allem der in Niendorf ausgebildete Jan Philipp Lück, gerade in den weiteren Kreis der DBB-U15 berufen, machte in seinem erst zweiten JBBL-Spiel mit einer engagierten Leistung auf sich aufmerksam. Zudem brachte Tayo Brown in seinem ersten Spiel nach langer Kreuzbandriss-Pause viel Energie ins Spiel. In Kombination mit Starter Finn Bohlen, der mit einigen Punkten nach Offensiv-Rebound überzeugte, wurde das Spiel letztendlich sicher über die Ziellinie gebracht.

„Die Bereitschaft und der Wille sind zu erkennen, aber vielen Spielern im Team fehlt es im Moment an Selbstbewusstsein und der nötigen Überzeugung im Spiel,“ meint Teammanager Thorsten Fechner zu erkennen. „Für alle Spieler ist es eine neue Bühne mit vielen ablenkenden Nebengeräuschen. Es ist ein Entwicklungsprozess, in dem sich jeder Einzelne und das Team befindet, bei dem es etwas Geduld benötigt.“ Zwei Wochen hat die Mannschaft nun Zeit bis zum nächsten wichtigen Heimspiel gegen Oldenburg, um weiter an der nötigen Stabilität und dem eigenen Selbstvertrauen zu arbeiten.

Für NWBA spielten: Florian Schüttler (16 Punkte/6 Rebounds), Finn Bohlen (13/11), Jan Philipp Lück (11/8), Phil Barg (9), Kaan Yalman (8/10), Noah Fechner (7), Tayo Brown (7), Amar Bikbashi (2), Leif Prieß (1), Kaan Ergüven (1), Finn Bölker, Jona Lange.

PM: Northwestern Basketball Academy