Northwestern: Gehandicapt gegen die Towers
Nachdem sich beide Teams im Vorrundenspiel noch nahezu auf Augenhöhe begegnet waren, scheint die Favoritenrolle an diesem Sonntag (13.30 Uhr, Theodor-Heuss-Schule, Pinneberg) beim ersten Aufeinandertreffen in der Hauptrunde zwischen der NWB Academy und den Hamburg Towers klar beim Bundesliga-Nachwuchs aus Wilhelmsburg zu liegen. Zu schwer wiegen die verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfälle beim Team aus dem Nordwesten Hamburgs/Schleswig-Holsteins. Teammanager Thorsten Fechner: „Das Fehlen von mehreren wichtigen Spielern auf den großen Positionen können wir nur schwer kompensieren. Gerade gegen ein Team wie die Towers, die unter dem Korb tief besetzt sind, wird es deshalb schwierig.“
Man wolle die Herausforderung trotzdem gerne annehmen und müsse entsprechend noch besser als Team zusammen verteidigen sowie im Angriff möglichst deutlich effizienter agieren als zuletzt. Dass die Towers nicht unantastbar sind, bewies das Bramfelder Team in der Vorwoche, als man mit großer kämpferischer Leistung den Kooperationspartner aus dem Hamburger Süden knapp mit 89:86 besiegte. Fechner: „Der Gegner wird nach dieser Niederlage sicher noch konzentrierter in das Spiel gegen uns gehen. Wir werden auf jeden Fall versuchen, voll dagegen zu halten.“
Vorteil dieser Situation wäre, dass jüngere Spieler jetzt die Möglichkeit erhielten, Erfahrung zu sammeln. „Letztendlich geht es uns in der Hauptrunde in erster Linie darum, Spieler weiter zu entwickeln,“ betont auch NWBA-Headcoach Levi Levine. Niederlagen in dieser Phase wären deshalb nicht unerwartet und würden im besten Fall Lerneffekte erzeugen, von denen man dann in den Play-Offs profitieren kann. Durch das Erreichen der Hauptrunde haben die Nordwestler nicht nur bereits den Ligaverbleib gesichert, auch der 6. Platz in der Play-Off-Setzliste unter acht Teams ist minimal bereits erreicht.
Gerne würde man sich natürlich noch ein wenig im Ranking verbessern und so geht das Team, das überwiegend aus Spielern der Holstein Hoppers besteht, immer mit dem Ziel in jedes Spiel, dieses zu gewinnen. Besonders gilt dies für Heimspiele und noch mehr für Hamburger Derbys. Fechner: „Wir hoffen wieder auf die gewohnt lautstarke Unterstützung vieler Zuschauer bei den beiden Heimspielen, die jetzt nacheinander anstehen.“ Am 28.1.24 kommen die Paderborn Baskets zum Rückspiel nach Pinneberg. Auch dies kein leichter Gegner, vor allem da die Verletzungsproblematik noch eine ganz Zeit anhalten wird. Zu den Play-Offs hofft man dann wieder alle Spieler an Bord zu haben.
PM: NWBA