Rhein-Neckar: Metropolitans verkaufen sich weit unter Wert und verlieren das dritte Saisonspiel
Ein erwartbare Niederlage? Mitnichten, aber dennoch trat sie ein. Die Met´s verlieren ihr drittes Spiel in der Vorrunde. Mit der Niederlage ist noch nichts verloren. Das letzte Spiel der Vorrunde wird entscheiden, wer in die Playoffs einzieht.
Die Vorbereitung auf das Spiel wurde wieder akribisch betrieben. Videoanalyse, Gespräche geführt und natürlich trainiert. Taktiken wurden besprochen und Plays einstudiert. Gut vorbereitet trafen die Metropolitans auf die Stuttgarter, die mit voller Mannstärke nach Weinheim angereist sind. Die ersten 10 Minuten sind nicht nach den Vorstellungen vom Trainerduo Mert Meral und David Deissler verlaufen und bis zur Halbzeit sahen die beiden auch keine deutliche Verbesserung ihrer Spieler. Mit 22 Punkten Rückstand geht es in die Halbzeit.
Das dritte Viertel bringt keine neuen Erkenntnisse, die Stuttgarter erhöhen ihren Vorsprung auf 25 Punkte und brauchen in den letzten 10 Minuten das Spiel nur noch verwalten. Die Stuttgarter arbeiten unter den Körben erfolgreich, haben eine deutlich höhere Trefferquote als die Met´s (51,4% zu 33,3). Da wundert es nicht, dass an diesem Nachmittag der Filip Paul Kollenberg mit 25 Punkten Topscorer ist. Julian Türkyilmaz, der wieder viel gearbeitet hat und in der erste Hälfte drei Fouls kassierte, spielte 22 Minuten (sonst um die 30min.) und erzielte 17 Punkte, dazu bediente er seine Mannschaftskollegen mit fünf Assists. Ingo Michalzik, der noch gegen Karlsruhe die Defence im Alleingang organisierte, bleibt weit unter seinen Möglichkeiten. Hennes Krebs, Mats Heydasch und Jan Zumstein rufen wieder eine solide Leistung ab. Boris Drezgic hat auch einen starken Tag erwischt, beteiligt sich am Punktestand, setzt seine Mitspieler viermal erfolgreich in Szene. Auch Arthur Kaffanke, der zwar noch nicht das heiße Händchen hat, setzt sich unter den Körben durch und hat ein Auge für seine Mitspieler, die dreimal den Ball durch die Reuse bringen. Von den älteren Jahrgängen fehlten Moritz Utech und Eymen Uzun, die dem Spiel sicherlich die nötigen Impulse verliehen und vielleicht das Endergebnis nachhaltig beeinflusst hätten.
Mit der Niederlage sind die Playoff Ambitionen für die Met´s noch in Sichtweite. Die ersten beiden Plätze gehen an Ludwigsburg und Stuttgart. Derzeit steht der nächste Gegner der Met´s, Urspring, auf Tabellenplatz drei. Wenn die Met´s das Spiel gegen Urspring gewinnen, dann ziehen sie das erste mal, seit Teilnahme in der JBBL, in die Playoffs ein.
RNM vs MTV Stuttgart 1843 63:85 (18:25, 10:25, 18:21, 17:14): J. *Türkyilmaz (17,3), H. Krebs (7,3), L. Stein (0,0), A. Blaue (5,4) M. *Heydasch (12,8), A. Olanrewaju (2,0), B. *Drezgic (6,1), L. Ruck (2,0), A. Kaffanke (0,3) J. *Zumstein (10,2), J.M. Köhler (0,2), , I. *Michalzik (5,0), *Starting Five
PM: Rhein-Neckar Metropolitans
Foto: Rhein-Neckar Metropolitans