Rhein-Neckar: Metropolitans verpassen Einzug in die Hauptrunde
Den Kampf um Platz drei und den damit verbundenen Einzug in die Hauptrunde verpassen die Metropolitans in Urspring. Die nächsten Spiele finden in der Relegation statt. Tolle Einzelleistungen blitzen auch an diesem Tag wieder auf.
Beiden Mannschaft ist klar, nur der Gewinner zieht in die Hauptrunde ein. Das Spiel begann mit viel Energie. Nervosität war auf beiden Seiten spürbar, kopflose Aktionen, in denen um jeden Ball gekämpft wurde, bestimmte das Spiel. Allmählich ließ der erste Sturm nach und die Urspringer kamen besser ins Spiel, behielten die Übersicht und gewann die Kontrolle. Sie bewegten die Verteidigung der Metropolitans gehörig, die oftmals ihren Gegenspieler aus den Augen verloren. Die so entstandenen Lücken attackierten die Urspringer erfolgreich und schlossen ab. Tat sich keine Lücke auf, fanden die Guards ihre Schützen an der Dreierlinie, die trafen (10 von 22).
Die Met´s wiederum beeindrucken mit sehenswerten Einzelleistungen, brachten den Ball mit viel Energie vor, arbeiten sich zum Korb durch. Den Ball teilen – Mangelware. Nur zwei mal finden sie den besser positionierten Mitspieler. Die Urspringer hingegen 10 mal. An der Freiwurflinie behalten die Met´s die Nerven und schließen hochprozentig ab (21 von 29). Bis zur Halbzeit trifft Julian Türkyilmaz zweistellig, auf Seiten der Urspringer sind es Dominik Spindler, Kyrylo Pyataschenko, Frederic Kraaß undLinus Böhm, die den Metropolitans das Leben fortwährend schwerer machten. Zum Ende des Spiel machen sie zusammen 96 Punkte.
Ende des dritten Viertels wird das Spiel unschön. Ständige Unterbrechungen, Fouls wechseln sich mit Freiwürfen auf beiden Seiten ab. Moritz Utech wird gefoult, geht an die Linie und hält sich die Hand. Er kann den Freiwurf nicht ausführen, Jan Zumstein, dessen linker Fuß durch eine Orthese stabilisiert wird, kommt statt seiner an die Linie und verwandelt einen von Zweien. Insgesamt kamen beider Mannschaften auf jeweils 28 Fouls, wobei die Schiedsrichter etliche technische und unsportliche Fouls pfiffen. Die Trainer auf beiden Seiten beanspruchten das ganze Kontingent an Auszeiten um ihre Schützlinge zu unterstützen.
Bei der individuellen Leistungsstärke, die dem Kader der Metropolitans inne wohnt, ist ein Spiel schwerlich zu gewinnen, wenn der Fokus auf Einzelaktionen basiert. Zu viel Eigenwilligkeit, zu wenig Bewegung im Angriff, das Rebound Verhalten stark verbesserungswürdig, die Verteidigung zu unorganisiert. An diesem Tag haben die Metropolitans verloren und die Jahrgänge 2009/10 ihre Teilnahme an der Hauptrunde verspielt. Letztendlich haben die Metropolitans gezeigt, dass viel Talent in der Mannschaft schlummert und vielleicht kommt der große Weckruf in der Relegation.
URSPRING vs RNM 110:89 (29:22, 30:18, 25:28, 26:21): J. *Türkyilmaz (34,3), H. Krebs (3,0), A. Blaue (0,1) M.*Heydasch (6,7), A. Olanrewaju (4,1), B. *Drezgic (10,2), L. Ruck (0,0), M. Utech (8,3) A. Kaffanke (0,0) J. *Zumstein (3,1), J.M. Köhler (1,1), , I. *Michalzik (20,8), *Starting Five
PM: Rhein-Neckar Metropolitans
Foto: Rhein-Neckar Metropolitans