
RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4: ALBA BERLIN ist neuer JBBL-Champion!
ALBA BERLIN ist neuer JBBL-Champion! Die Albatrosse setzten sich vor heimischer Kulisse in der Berliner Sömmerling-Halle beim RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 mit 86:74 (14:16; 24:14; 24:24; 24:20) gegen den bis dato amtierenden Meister Baskets Juniors Oldenburg durch. Es war die Neuauflage des letztjährigen Endspiels, diesmal mit dem besseren Ende für die Berliner, die die komplette Saison ungeschlagen blieben.
Spielverlauf und Wendepunkt: Der Start ins JBBL-Finale geriet auf beiden Seiten einigermaßen zäh. ALBA führte nach fünf Minuten 9:5, eine Minute später kassierte Oldenburgs Topscorer Djordje Klaric bereits sein zweites Foul. Als kurz darauf Ilya Röhl einen Dreier zum 12:6 für ALBA traf, schien das Momentum früh auf Seiten der Gastgeber zu kippen. Angeführt von Klaric, der unbeeindruckt von seiner frühen Foulbelastung war, kam der amtierende JBBL-Meister jedoch schnell zurück und lag nach dem ersten Viertel mit 16:14 in Front.

Ins zweite Viertel startete Berlin, das auf Leistungsträger Philipp Hölsken verzichten musste (siehe „Am Rande der Bande“) mit zwei schnellen Dreiern von Daniel Gwanihu und Jona Drücke zum 22:18 (13. Minute). ALBA mühte sich, den Vorsprung auszubauen, aber die Niedersachsen erwiesen sich als zäh und ließen sich nicht abschütteln. Zwei Dreier von Luca Kappel sorgten dann erneut für eine etwas deutlichere 36:28-Führung der jungen Albatrosse, die beim Stand von 38:30 in die Halbzeitpause gingen.
Acht Punkte Rückstand bei 20 Minuten effektiver Restspielzeit sind nichts, was einen Champion beunruhigen könnte, und deshalb netzte Matti Oldiges früh im dritten Viertel einen Dreier zum 37:41 aus Oldenburger Sicht ein. Anders als 2024, als sich beide Teams bereits einmal im Finale gegenüberstanden, gewannen die Baskets Juniors aber zu selten die Oberhand. Go-to-Guy Klaric kam selten zur Entfaltung, weil er unter anderem vom Verteidiger des Jahres, Daniel Gwanihu, aus dem Spiel genommen wurde. Zu allem Überfluss handelte sich der Oldenburger Playmaker gegen Ende des dritten Abschnitts sein drittes und viertes (Technisches) Foul ein, so dass vor dem Schlussviertel beim Stand von 62:54 (den Jason Heithausen mit einem mächtigen Dunk mit der Viertelsirene besorgte) vieles für die Gastgeber sprach…

…und wenig für die Oldenburger, die nun auch unter dem eigenen Korb gegen energische Berliner ein ums andere Mal das Nachsehen hatte. Ein Dreier von Ilya Föhl zum 76:61 (34. Minute) ließ die Vorfreude auf die Meisterparty im ALBA-Fanblock steigen, daran konnten auch die fünften Fouls gegen Sancho del Pino und Gwanihu (35.) nicht mehr viel ändern. Matti Oldiges` Dreier zum 68:76 (35.) hatte das Potenzial zum Partycrasher, aber da Föhl kurz darauf einen Dreier zum 79:70 (37) folgen ließ, Jona Drücke ein Offensivfoul annahm und kurz darauf einen Dreier zum 84:72 74 Sekunden vor Schluss folgen ließ, war der Meister geschlagen.
Duell im Fokus: Es war nicht das Spiel von Oldenburgs Djordje Klaric, der „nur“ 15 Punkte erzielte (1/7 Dreier) und zunehmend genervt von Berlins erdrückender Defensive, meist in Person von Daniel Gwanihu, der nach der Partie als „Verteidigers des Jahres“ der JBBL-Saison 2024/25 gekürt wurde.
Zahlen, bitte: ALBA verteilte im Endspiel 22 Assists, Oldenburg 13. Bei den Baskets Juniors hatten neun von elf Spielern ein negatives +/- Rating.
Meilensteine: Für ALBA BERLIN war es der fünfte JBBL-Titel nach 2010, 2017, 2018 und 2023.
Spieler der Partie: Jona Drücke überzeugte mit Ruhe, Führungs- und Scoring-Qualitäten im Finale und Halbfinale – und wurde deshalb zurecht zum MVP des JBBL-TOP4 gekürt!
Der X-Faktor: Luca Kappel erzielte 13 Punkte und fast alle ausnahmslos in wichtigen Phasen des Spiels.
Die Scorer hinter den Scorern: Luan Lauer war mit 24 Punkten Topscorer der Oldenburger, Matti Oldiges kam auf 19 Zähler. Für Berlin erzielte Ilya Föhl 14, Jason Heithausen 11 Punkte.
Am Rande der Bande: …saß ALBAs Go-to-guy Philipp Hölsken. Beim 88:80-Halbfinalsieg am Freitag gegen die Porsche BBA Ludwigsburg fiel er kurz vor Schluss und zog sich einen Handbruch zu.
Video: Die Partie gibt es im Re-Live auf www.sporttotal.tv zu sehen. Die Stats finden sich hier.