Sharks Hamburg: Knapper Sieg nach Stolperstart
Am Sonntag starteten die JBBL-Sharks mit einem Heimspiel gegen DBV Charlottenburg in die Playoffs der Saison 2018/19. Und wie schon so oft in dieser Saison fanden die Hausherren nur schwer ins Spiel. Nach vier Minuten kamen sie gerade einmal auf einen Zähler. Glücklicherweise gelang auch den Gästen aus der Hauptstadt zunächst wenig (1:5). Auch anschließend taten sich die Sharks schwer, erzielten bis zum Ende des 1. Viertels aber immerhin weitere 11 Punkte (12:17). Mit vier schnellen Punkten zu Beginn des 2. Viertels verkürzten Jakob Quandt und Lenny Liedtke den Abstand auf nur noch einen Zähler (16:17). Doch statt diesen Schwung auszunutzen, ließen die Haie einen 6:0-Lauf der Charlottenburger zu. Coach Lars Mittwollen nahm folgerichtig eine Auszeit, jedoch ohne erkennbare Wirkung. Nach den Punkten 17 und 18 überließen die Gastgeber den Berlinern erneut das Feld und lagen zur Pause mit 12 Zählern zurück (18:30). Einer der Gründe war die indiskutable Trefferquote aus dem Feld von 18%, die die Sharks aber immerhin zum Ende der Partei auf 25% steigern konnten.
Nach dem Seitenwechsel gelang es Titus Warthorst und Tjark Lademacher mit jeweils vier Punkten, den Vorsprung der Gäste auf sechs Zähler abzuschmelzen. Es sollte aber noch bis zur 28. Minute dauern, ehe Lenny Liedtke zunächst ausglich und sodann sogar die Sharks erstmals in Führung brachte (37:35). Aber wie schon im zweiten Viertel hielten die Haie den Druck nicht aufrecht und verspielten den Vorsprung bis zum Ende des 3. Viertels wieder (40:41).
Die Entscheidung musste also im letzten Viertel fallen. Und wie von den Sharksfans unter den 150 Zuschauern erhofft, legten die Gastgeber einen ordentlichen Start hin. Tjark Lademacher und Lovis Schmidt eroberten die Führung sofort zurück (46:41). Auszeit Berlin. Die folgenden Minuten waren geprägt von vielen Ballverlusten und Fehlwürfen beider Mannschaften, wobei die Hauptstädter bis zur 34. Minute den Abstand erneut verkürzten (47:46). Und das Spiel bleib eng: Immer wieder konnten die Sharks den Vorsprung auf drei Punkte ausbauen, immer wieder verkürzten anschließend die Charlottenburger. Mit einem sauberen Treffer aus der Mitteldistanz war es schließlich Jannis Willner vorbehalten, kurz vor Ende der Partie das 53:50 zu erzielen. Erneute Auszeit Berlin. In den verbleibenden Sekunden wollten die Gäste sich an der 3-Punkte-Linie die Verlängerung verdienen. Und es sagt viel über das Spiel aus, dass die Sharks ihnen dazu gleich zweimal die Gelegenheit gaben. Glücklicherweise verfehlten beide Würfe ihr Ziel, so dass die Sharks einen knappen und während der gesamten Spieldauer gefährdeten Sieg feiern konnten.
Topscorer des Spiels war Lenny Liedtke mit 16 Punkten. Für die Haie punkteten zudem Tjark Lademacher (13 Punkte,) und Titus Warthorst (10) zweistellig.
„Leider haben wir uns heute mehrmals die Butter vom Brot nehmen lassen. Vor allem hatten wir Probleme mit der sehr stark abgesunkenen Verteidigung der Berliner und mit einer noch nie dagewesenen schwachen Wurfquote. Für das Rückspiel werden wir uns so einiges vornehmen.“ so Coach Lars Mittwollen.
Das Team der Sharks gegen Charlottenburg: Jakob Strade, Jakob Quandt, Thies Boese, Jacob Lange, Titus Warthorst, Lenny Liedtke, Tjark Lademacher, Lovis Schmidt, Felix Frühling, Enjo Behrens, Jannis Willner und Frederick Börner-Kleindienst
Schon am nächsten Wochenende müssen die Sharks zum 2. Spiel nach Berlin reisen und können mit einem Sieg gegen Charlottenburg in die 2. Playoffrunde einziehen. Dort würden sie wohl auf ALBA Berlin treffen, das mit einem 123:63 gegen Paderborn überzeugte.
PM: Sharks Hamburg