TOP4 JBBL-Halbfinale 1: RASTA fordert den Gastgeber!

Am kommenden Samstag ist es endlich soweit: Der Höhepunkt der NBBL- und JBBL-Saison, das TOP4, steigt in Frankfurt am Main! In den JBBL-Halbfinals treffen die YOUNG RASTA DRAGONS auf TOP4 Gastgeber Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS (Tipoff 12:30 Uhr) und ALBA BERLIN auf die RheinStars Köln (15:30 Uhr). Die NBBL-Halbfinals bestreiten die YOUNG RASTA DRAGONS und das TEAM URSPRING (17:30 UHR) sowie der FC Bayern München Basketball und ALBA BERLIN (20:00 Uhr). Wir stellen die Matchups im Laufe dieser Woche vor! Einen Überblick gibt es außerdem im TOP4-Programmheft (Download).


YOUNG RASTA DRAGONS: Durch die Hintertür ins TOP4


Das U16-Team der YOUNG RASTA DRAGONS qualifizierte sich über den Umweg Relegation für die Endrunde. Der Entwicklung des Teams hat es nicht geschadet.


Die NBBL-Mannschaft der YOUNG RASTA DRAGONS hat es vorgemacht, die JBBL ließ sich kurz darauf nicht lange bitten: Wie die U19 qualifizierte sich auch die U16 für die TOP4-Endrunde in Frankfurt. Es ist das zweite Mal nach 2017, dass sich ein JBBL-Team der Dragons unter die besten vier U16-Mannschaften Deutschlands gespielt hat. „Das ist für uns schon etwas sehr Besonderes“, sagt Headcoach Harm-Ubbo Horst und meint damit nicht nur die Qualifikation von U16 und U19 für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, sondern auch die erfolgreiche Saison des ProA- und ProB-Teams. Gerade in der ProB-Mannschaft, die sich Ende April überraschend für das Playoff-Halbfinale qualifiziert hatte, tummeln sich eine ganze Reihe an Youngstern aus der NBBL- und JBBL-Generation. Dass die Niedersachsen auch in der U16 beim TOP4 dabei sind, konnte man am Anfang der Saison noch nicht ahnen: Das junge Team musste nämlich nach knappen Niederlagen gegen Rostock, Hamburg und Oldenburg in die Relegation – wonach die Jungdrachen das Feld aber von hinten aufrollten und 18 der nächsten 18 Spiele gewannen! In der Relegation verloren die Horst-Schützlinge nur ein Spiel, in den Playoffs setzten sie sich jeweils glatt mit 2:0 gegen den DBV Charlottenburg, Vorjahres-Vizemeister ROSTOCK SEAWOLVES Juniors und die Uni Baskets Paderborn durch. RASTAs Erfolgsgeheimnis: small ball! Mit Michel Schillmöller, Moritz Grüß, Epke Kruthaup und Djairo Bernadina hat Coach Horst vier wieselflinke Guard zur Verfügung, von denen jeder ein Spiel entscheiden kann. 


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MICHEL SCHILLMÖLLER Der 16-jährige Point Guard ist mit 20,14 Punkten pro Spiel der Topscorer der YOUNG RASTA DRAGONS. Zusätzlich holt er noch 5,0 Rebounds pro Spiel und verteilt 3,6 Assists.



Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS: Der Kopf entscheidet!


Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS ist ein alter Bekannter beim TOP4. Die Hessen sind vor allem mental topfit in „Do or die“-Situationen.


Das TOP4 in Frankfurt und der Gastgeber auf dem Parkett nicht dabei? Das durfte nicht sein, dachte sich das JBBL-Team der Hessen, eine Kooperation von Eintracht Frankfurt und den FRAPORT SKYLINERS, und schaffte wie im vergangenen Jahr den Sprung unter die vier besten U16-Mannschaften Deutschlands. „Dass das TOP4 wieder in unserer Heimatstadt stattfindet, war sicherlich zusätzliche Motivation für uns, aber es zum TOP4 zu schaffen, war schon zu Saisonbeginn das Ziel der Jungs“, betont Headcoach Olaf Kanngießer. Und das verfolgten sie von Anfang an energisch: Die Vorrunde schlossen die Frankfurter mit einer Bilanz von 6:0 ab, in der Hauptrunde gewannen sie acht von zehn Spielen, in den Playoffs gewannen die Hessen zwei Serien glatt mit 2:0 und gegen die Porsche Ludwigsburg in der dritten Runde mit 2:1. Das erste Spiel verlor Frankfurt hauchdünn mit 67:69, danach folgten zwei klare 71:46- und 86:60-Siege. „Diese Serie hat der Kopf entschieden. Wir wollten es mehr und waren insgesamt tougher“, ist Kanngießer überzeugt. Worauf es bei einer Endrunde ankommt, weiß der Trainer aus eigener Erfahrung: Fünfmal war er schon mit einem Frankfurter Team beim TOP4 vertreten, 2016 gewann er mit seiner Mannschaft den U16-Titel. Vier potenzielle Junioren-Nationalspieler tragen aktuell das Team der Hessen: Topscorer Ivan Crnjac, Julius Messer, Noah Koch und Darren Maglocky. Das Quartett sticht heraus, wie immer zeichnet ein Frankfurter Team aber eine große Homogenität aus. Um die noch mehr zu fördern, hielt der Klub kurz vor dem TOP4 ein Trainingslager im ungarischen Budapest ab; unter anderem stand dabei auch der sportpsychologische Effekt auf der Tagesordnung. Ob Frankfurt nun das nervenstärkste Team bei der JBBL-Endrunde ist, wird sich zeigen!


PLAYER TO WATCH


IVAN CRNJAC Mit 24 Punkten und zwölf Rebounds pro Spiel legt der Small Forward ein lupenreines Double Double im Schnitt auf.