Vechta/Quakenbrück: ALBA in Berlin eine Nummer zu groß
Die YOUNG RASTA DRAGONS haben eine weitere lehrreiche Erfahrung in der Hauptstadt gesammelt. Bei Titelverteidiger ALBA BERLIN unterlag das Kooperationsteam von RASTA Vechta und den Artland Dragons am Sonntagmittag mit 63:86 (30:48). Somit wurden die YOUNG RASTA DRAGONS am 9. Spieltag der Nachwuchs Basketball Bundesliga von den Berliner von der Tabellenspitze verdrängt. Am kommenden Sonntag (14 Uhr) wollen die Niedersachsen Platz 2 gegen die Uni Baskets Paderborn verteidigen.
Hatten die YOUNG RASTA DRAGONS in der Hinrunde noch gegen ALBA gewonnen (77:75), so stand die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn in dieser weiteren Neuauflage des letztjährigen NBBL-Finals zumeist auf verlorenem Posten. Mit bis zu 27 Punkten (19:46) lagen die Gäste in der Max-Schmeling-Halle A zurück. Die Niedersachsen hatten mit Noah Jänen, Kilian Brockhoff und Emilijus Peleda auf drei Leistungsträger verzichten müssen, ALBA trat im Vergleich zur Hinrunde mit einem auf sieben Positionen veränderten Kader an. 29 Turnovers der YOUNG RASTA DRAGONS und 19 abgegebene Offensiv-Rebounds sowie eine schwache Dreierquote (3/20) waren schlichtweg zu viel, um den Deutschen Meister in Bedrängnis zu bringen.
Hendrik Gruhn: „Eine Niederlage mit 23 Punkten sieht auf dem Papier natürlich erst einmal deutlich aus. Man darf aber nicht vergessen, dass wir zwischenzeitlich auf Augenhöhe waren. Im 1. Viertel haben wir gut mitgehalten, dann leider ein paar kleine Fehler gemacht und zu viele Offensiv-Rebounds zugelassen. Wir haben also unsere Defense nicht komplett zu Ende gespielt, so dass ALBA zweite Chancen bekommen hat. Im 2. Viertel haben wir dann ALBAs Spielkultur zu spüren bekommen. Sie haben defensiv noch einmal mehr angezogen und wir konnten nicht dagegenhalten. Gut war, dass wir immer zusammengehalten haben, uns nie aufgegeben haben. Nach der Halbzeit hatten wir dann noch einmal einen guten Lauf, konnten den Rückstand fast ins einstellige drücken und haben uns Luft verschafft. Dann aber haben die Berliner wieder angezogen. Letztlich muss man sagen, dass uns eben immer noch drei wichtige Spieler fehlen und die Partie bei ALBA für einige schon die zweite des Wochenendes war. Dazu kam die frühe und ja auch lange Anreise. Das sollen keine Ausreden sein, sondern sind mit Gründe dafür, dass wir nicht länger auf Augenhöhe agieren konnten. Vor allem wollte ich heute sehen, dass wir nie aufgeben. Das hat die Mannschaft umgesetzt, wofür sie ein Kompliment verdient. Jetzt geht es für uns darum, den 2. Platz und damit das Heimrecht in den Playoffs zu sichern. Und dann treffen wir Ende Mai hoffentlich noch einmal auf ALBA.“
Fakten
Würfe: YRD 34% (19/56) – BER 45% (38/84)
Zweier: YRD 44% (16/36) – BER 49% (33/67)
Dreier: YRD 15% (3/20) – BER 29% (5/17)
Freiwürfe: YRD 73% (22/30) – BER 50% (5/10)
Rebounds: YRD 40 – BER 48
Assists: YRD 9 – BER 18
Ballverluste: YRD 29 – BER 20
Steals: YRD 8 – BER 11
1. Viertel
Die um 5 Uhr in Vechta aufgebrochenen Gäste wurden gleich einmal mit einem 9:0-Lauf ALBA BERLINs begrüßt, konterten den 2:9-Rückstand aber und gingen zum zweiten Mal in Führung – 10:9. Nach dem 13:16-Anschluss der YOUNG RASTA DRAGONS kam ALBA dann immer besser zurecht und zog bis Viertelende auf 24:16 davon. Je acht Ballverluste und zugelassene Offensiv-Rebounds verursachten auf Seiten des Gruhn-Teams große Probleme.
2. Viertel
Viertelübergreifend kassierten die Niedersachsen einen 3:18-Lauf zum 16:34, ALBA nahm die Revanche für die Hinrundenniederlage ernst. Die YOUNG RASTA DRAGONS wurden zu zehn Ballverlusten gezwungen, trafen bis zur Halbzeit bei elf Versuchen nur einen Dreier und auch nur elf von 17 Freiwürfen und lagen beim 19:46 praktisch aussichtslos zurück. Nur 14 eigene Punkte im 2. Viertel bedeuteten zur großen Pause einen 18-Punkte-Rückstand – 30:48. Vor allem die Zone war ALBAs Hoheitsgebiet: 15 Punkte hatten die Hausherren aus zweiten Chancen generiert.
3. Viertel
Während ALBA BERLIN den Komfort des hohen Vorsprungs nutzte, um reichlich Spielzeit auf alle Akteure zu verteilen, witterten die YOUNG RASTA DRAGONS ihre Chance. Den nicht mehr so wie in Halbzeit eins vorhandenen Rhythmus’ Berlins ausnutzend, konnten sie Punkt für Punkt verkürzen. Der Ballvortrag gelang nun besser, leider fielen nach wie vor praktisch keine Dreier. Und so war eine Aufholjagd mit realer Gefahr für ALBA praktisch ausgeschlossen – 45:64 nach 30 Minuten.
4. Viertel
In den ersten Minuten des Schlussabschnittes gelang den YOUNG RASTA DRAGONS noch einmal ein guter Lauf: Mit einer 10:0-Serie verkürzten sie auf 55:66. Schnell aber wurden dem Vizemeister wieder die Grenzen aufgezeigt. Die ALBAtrosse setzten zum nächsten Höhenflug an, dominierten die weiteren Minuten und bauten den Vorsprung weiter und weiter aus. YOUNG RASTA DRAGON Karl Bühner kam schließlich noch auf ein Double-Double aus 13 Punkten und zehn Rebounds, Jegor Cymbal war mit 17 Zählern gemeinsam mit ALBAs Jamal Entezami Topscorer der Partie.
U19 – Jugend Basketball Bundesliga (NBBL) – Saison 2022/23 – Hauptrunde – 9. Spieltag
ALBA BERLIN – YOUNG RASTA DRAGONS 86:63 (24:16 / 24:14 / 16:15 / 22:18)
Sonntag, 15. Januar 2023 – 12.30 Uhr – Max-Schmeling-Halle A
BER: Philipp Schwarz (4 Punkte), Anton Nufer, Jack Kayil (13/5 Assists/4 Steals), Nils Machowski (12), Constantin Lucs Grujicic (2), Jamal Entezami (17), Dorian Grosber (8/2 Blocks), Rikus Schulte (13/11 Rebounds), Leo Hylla (5), Linus Ruf (8/4 Steals), Amon Levi Dörries (4) und Gabriel Krstanovic.
YRD: Michel Schillmöller, Jonas Groß, Kaya Bayram (14 Punkte/3 Assists), Julius Bronnert, Jarne Jürgens, Sydnee Bijlsma (6), Darren Aidenojie (9/2 Steals), Lars Brodisch, Bühner (2), Karl Bühner (13/10 Rebounds), Jegor Cymbal (17) und Johann Grünloh (2/8 Rebounds).
YOUNG RASTA DRAGONS – U19 – Spielplan 2022/23 – Hauptrunde
16. Oktober, 16 Uhr: Uni Baskets Paderborn – YOUNG RASTA DRAGONS 80:75
23. Oktober, 14 Uhr: YOUNG RASTA DRAGONS – ALBA BERLIN 77:75
30. Oktober, 14 Uhr: YOUNG RASTA DRAGONS – ART Giants Düsseldorf 102:55
5. November, 13 Uhr: Berlin Braves Baskets – YOUNG RASTA DRAGONS 61:101
27. November, 14 Uhr: YOUNG RASTA DRAGONS – Hamburg Towers 77:69
9. Dezember, 19.30 Uhr: YOUNG RASTA DRAGONS – UBC Münster 129:89
16. Dezember, 20 Uhr: BAYER GIANTS Leverkusen – YOUNG RASTA DRAGONS 76:77
8. Januar, 11.30 Uhr: UBC Münster – YOUNG RASTA DRAGONS 62:91
15. Januar, 12.30 Uhr: ALBA BERLIN – YOUNG RASTA DRAGONS 86:63
22. Januar, 14 Uhr: YOUNG RASTA DRAGONS – Uni Baskets Paderborn (RASTA Dome)
29. Januar, 13.30 Uhr: Hamburg Towers – YOUNG RASTA DRAGONS (edel-optics.de Arena)
5. Februar, 14 Uhr: YOUNG RASTA Dragons – Berlin Braves Baskets (RASTA Dome)
12. Februar, 14 Uhr: YOUNG RASTA Dragons – BAYER GIANTS Leverkusen (RASTA Dome)
26. Februar, 15 Uhr: ART Giants Düsseldorf – YOUNG RASTA Dragons (Comenius-Gymnasium)
YOUNG RASTA DRAGONS – U19 – Kader 2022/23
Darren Aidenojie (Jahrgang 2004, SF), Kaya Bayram (2004, PG), Kilian Brockhoff (2004, PF), Lars Brodisch (2004, PF), Julius Bronnert (2005, SG), Karl Bühner (2005, PF), Tim-Felix Bühren (2005, C), Jegor Cymbal (2004, SF), Jonas Groß (2005, PG), Johann Grünloh (2005, C), Noah Jänen (2004, SF), Jarne Jürgens (2005, PF), Daniel Kinsfater (2004, SG), Noah Ostermann (2006, SF), Emilijus Peleda (2004, SG), Michel Schillmöller (2007, PG), Sydnee Bijlsma (2004, SG)
PM: SC RASTA Vechta