Vechta / Quakenbrück: Jungdrachen mit dem Rücken zur Wand

Die U16 der YOUNG RASTA DRAGONS hat das Hinspiel des 1/16-Finales gegen Higherlevel Berlin mit 61:72 (40:30) verloren. Das Team von Head Coach Hanno Stein konnte ersatzgeschwächt eine  kämpferisch hervorragende Leistung zeigen, scheiterte aber wieder und wieder im Abschluss. Im Rückspiel in Berlin (20.3.) braucht das Kooperationsteam von RASTA Vechta und den Artland Dragons nun schon ein kleines Wunder, um noch ins Achtelfinale der Jugend Basketball Bundesliga-Saison einzuziehen.
Dabei war den YOUNG RASTA DRAGONS, die ohne die verletzten Piet Sternberg und Johannes Hellmann auskommen mussten, der Start in die Partie so gut gelungen. Mit acht Punkten in der Anfangsphase, darunter zwei Dreier, führte Alen Blakaj die Gastgeber zu einer 17:6-Führung (7. Minute). Und weil Blakaj auch die letzten Zähler der ersten zehn Minute machte, nahm das Stein-Team eine Elf-Punkte-Führung mit in die erste Pause 26:15. Schon vier Steals zeugten von der Intensität der YOUNG RASTA DRAGONS, die vor rund 80 Zuschauern im RASTA Dome einen tollen Eindruck machten. „Es war schon in der Kabine zu spüren, dass bei der Mannschaft heute ein ganz großer Siegeswille da ist – da hat es schon geknistert. Die Jungs haben ganz intensiv begonnen, haben alles rausgehauen. Dann haben wir auch noch sehr gut getroffen, was uns diesen super Start ermöglicht hat“, so Hanno Stein.
Zu Punkten zu kommen wurde dann aber immer schwerer für die Niedersachsen. Zwar erkämpften sie sich dank außergewöhnlich starkem Rebounding gleich dreimal eine 14-Punkte-Führung, konnten diese aber nicht vorentscheidend ausbauen. Nur vier von 17 Würfen fanden im 2. Viertel ihr Ziel, Higherlevel Berlin nutzte dies und verkürzte in der 19. Minute auf 28:37. Die YOUNG RASTA DRAGONS hatten in diesem Abschnitt keinen ihrer sieben Dreier getroffen und sich fünf Ballverluste erlaubt.
Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie dann endgültig zum Vorteil der Hauptstädter. Mit einem 11:0-Lauf verkürzten sie weiter und lagen in der 24. Minute nur noch mit zwei Punkten hinten – 41:43,  Auszeit YOUNG RASTA DRAGONS. Den Gastgebern gelangen nur in der ersten und in der letzten Minute des 3. Viertel Erfolge aus dem Spiel heraus, in der 27. Minute mussten sie dann auch ihre Führung abgeben (45:46). „Spielerisch waren wir weiter gut dabei. Aber Berlin hat die Zone dicht gemacht, wir haben unsere Würfe nicht mehr getroffen. Dann beginnen wir, mit uns zu hadern und verlieren mental etwas den Faden. Solche Momente weiß der Gegner dann natürlich sofort zu nutzen“, weiß Hanno Stein.
Auch im Schlussabschnitt kämpften die YOUNG RASTA DRAGONS bravourös, mussten nach Alen Blakajs viertem Dreier der Partie zum 55:58-Anschluss (34.) aber abreißen lassen. Nachdem schon im 3. Viertel nur drei von 14 Würfen ins Ziel gelangt waren, waren es im Schlussabschnitt nur mehr drei von 18. Auf der anderen Seite machte Higherlevel Berlin schließlich kurzen Prozess und kam u.a. dank neun Punkten von Yari Monninkhoff allein im Schlussabschnitt zu einem komfortablen Vorsprung im Hinspiel dieses 1/16-Finales. „Ich bin zugleich sehr enttäuscht und sehr stolz. Die Mannschaft hat gezeigt, wie toll sie kämpfen kann, sie hat alles menschenmögliche versucht. Wir haben gezeigt, dass Higherlevel Berlin auch für uns schlagbar ist – und wir können auch elf Punkte Rückstand aufholen. Dafür brauchen wir im Rückspiel natürlich eine extra gute Leistung und viel bessere Quoten“, so Stein.
U16 – Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) – Saison 2021/22 – 1/16-Finale – Hinspiel 
YOUNG RASTA DRAGONS – Higherlevel Berlin 61:72 (26:15 / 14:15 / 11:23 / 10:19)
Sonntag, 13. März 2022 – 14 Uhr – RASTA Dome
YRD: Epke Kruthaup, Moritz Grüß (12 Punkte), Carlo Ewest, Aaron Rehberger, Michel Schillmöller (6/6 Assists), Felix Christiansen (3), Max Hagensieker (4), Emil Thamm (7/15 Rebounds), Alen Blakaj (22/2 Blocks), Noah Ostermann (4/8 Rebounds), Karl-Heinz Kleine-Holthaus (3) und Henning Rosemeyer.
HIG: Lukas Mutter (4 Punkte), Matthieu Grujicic (22/10 Rebounds/7 Assists/3 Steals), David Kohdadad (1), Tim Classen (12/2 Blocks), Finnegan Lehniger (10), Tim Genz (2) Liam Gfoellner, Yari Monninkhoff (15), Maurice Reiter (6) und Anton Beecken.
Fakten
Würfe: YRD 19/69 (28%) – Berlin 28/59 (47%)
Zweier: YRD 13/43 (30%) –  Berlin 24/43 (56%)
Dreier: YRD 6/26 (23%) – Berlin 4/16 (25%)
Freiwürfe: YRD 17/24 (71%) – Berlin 12/20 (60%)
Rebounds: YRD 46 – Berlin 41
Assists: YRD 13 – Berlin 14
Ballverluste: YRD 19 – Berlin 18
Steals: YRD 10 – Berlin 10
Nächstes Spiel: Am Sonntag, 20. März, um 15.30 Uhr bei Higherlevel Berlin (Max-Schmeling-Halle A)
PM: SC RASTA Vechta