Vechta / Quakenbrück: Saison-Aus in Berlin

Mit der Hoffnung auf ein Wunder waren die YOUNG RASTA DRAGONS am Sonntag nach Berlin gereist. Doch unweit des Mauerparks konnte die U16 des Kooperationsteams von RASTA Vechta und den Artland Dragons die Mannschaft von Higherlevel Berlin auch im Rückspiel des 1/16-Finales nicht besiegen. Nach dem 61:72 im Hinspiel unterlag das Team nun in der Hauptstadt mit 56:80 und ist somit aus den Playoffs der Jugend Basketball Bundesliga (U16) ausgeschieden.

Piet Sternberg verletzt, Alen Blakaj erkrankt – die YOUNG RASTA DRAGONS mussten in Berlin ohne zwei Leistungsträger ran. Und so waren Head Coach Hanno Stein und seinem Team gegen Higherlevel Berlin praktisch die Hände gebunden. „Personell waren wir arg geschwächt und letztlich auch chancenlos. Mehr als das Gezeigte war einfach nicht drin“, sagte ein zwar enttäuschter aber auch stolzer Trainer. Denn: „Die Jungs haben auch in Berlin noch einmal alles rausgehauen und bis zum Schluss gekämpft. Wir haben über die ganze Saison das Bestmögliche versucht. Eines unserer Saisonziele war, dass wir nach dem letzten Spiel in den Spiegel schauen und sagen können, dass wir alles gegeben haben – das haben wir erreicht. Es ist eine tolle Mannschaft, die über das ganze Jahr eine Einheit gewesen ist, die füreinander und miteinander gespielt hat.“

In Berlin konnten die YOUNG RASTA DRAGONS ein Viertel lang mithalten, nach zehn Minuten stand es 15:15. Dann übernahmen die Hauptstädter im 2. und 3. Viertel das Kommando (22:11 & 31:17) und sorgten für eine Vorentscheidung. „Leider haben wir wie so oft in der Saison nicht gut von Außen getroffen. Um hier eine echte Chance zu haben, hätten wir aber eine herausragende Quote gebraucht. Als in der 2. Halbzeit absehbar war, dass vom Ergebnis her nichts mehr geht, haben wir dann auch vermehrt unseren ganz jungen Jahrgängen Spielzeit gegeben“, so Stein.

Durch die Qualifikation für die Playoffs hatten die YOUNG RASTA DRAGONS ihr oberstes Ziel, nämlich die Teilnahme an der kommenden JBBL-Saison, bereits frühzeitig erreicht. Somit war die Saison trotz der durchwachsenen Hauptrunde und dem frühen Aus in den Playoffs ein Erfolg.  Die Enttäuschung über das Saisonende war am Sonntag nach dem Spiel trotzdem jedem anzumerken. Zumal: Für neun Spieler des Jahrgangs 2006 endet die U16-Zeit, sie rücken altersbedingt in den Fokus des U19-Teams der YOUNG RASTA DRAGONS in der Nachwuchs Basketball Bundesliga. „Dass die Jungs traurig und mitgenommen sind wegen der Niederlage, spricht für sie. Denn das zeigt, dass sie den Ehrgeiz haben, mehr erreichen zu wollen. Es sind tolle Jungs, die hoffentlich viel mitgenommen haben. Und zwar nicht nur im Hinblick auf den Basketball sondern auch für andere Lebenslagen“, hofft Stein.

Sonntag, 20. März 2022 – 15.30 Uhr – Max-Schmeling-Halle A – Zuschauer: 42

HIG: Lukas Mutter (13 Punkte), Matthieu Grujicic (27/11 Rebounds/6 Steals), David Kohdadad (6), Tim Classen (12/2 Blocks), Finnegan Lehniger (10/2 Blocks), Tim Genz (6) Liam Gfoellner (4), Yari Monninkhoff (2/5 Assists), Maurice Reiter (10) und Anton Beecken (2), O. Matschull und L. Seßler

YRD: Michel Schillmöller (19/3 Assists/3 Steals, Foto), Johannes Hellmann (12), Moritz Grüß (8), Max Hagensieker (8), Karl-Heinz Kleine Holthaus (3), Carlo Ewest (2), Aaron Rehberger (2), Noah Ostermann (2), Epke Kruthaup, Felix Christiansen, Emil Tham (9 Rebounds), Paul Pickart.

Würfe: YRD 20/65 (31%) – Berlin 34/79 (43%)

Zweier: YRD 15/29 (52%) –  Berlin 29/58 (50%)

Dreier: YRD 5/36 (14%) – Berlin 4/21 (24%)

Freiwürfe: YRD 11/14 (79%) – Berlin 7/19 (37%)

Rebounds: YRD 37 – Berlin 59

Assists: YRD 9 – Berlin 18

Ballverluste: YRD 25 – Berlin 19

Steals: YRD 8 – Berlin 16

PM: SC RASTA Vechta