Weißenfels: Furioser Start ebnet Weg zum MBA-Sieg
Die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) geht mit Rückenwind in die Playoffs der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL). In ihrem letzten Hauptrundenspiel feierte die Mannschaft von Trainer Darren Stackhouse einen souveränen 85:62 (52:34)-Heimsieg gegen Medipolis SC Jena.
Mit dem dritten Erfolg gegen die Thüringer im dritten Saisonduell verteidigte die MBA Platz fünf und trifft nun in der ersten Playoff-Runde ab 17. März auf die Metropol YoungStars, eine Auswahl aus dem Ruhrgebiet. An Selbstvertrauen dürfte es der MBA dabei nicht mangeln. Gegen Jena lieferte sie im ersten Viertel ein Spektakel ab, das selbst ihren Trainer ungläubig zurückließ. Die Gastgeber überrannten den Tabellenletzten, sie trafen aus allen Lagen und erzwangen in der Defensive immer wieder Ballgewinne. Kurz gesagt: Sie strahlten auf beiden Seiten des Courts eine unwiderstehliche Dominanz aus. 35:8 (!) stand es nach zehn Minuten. Wer als Zuschauer verspätet die Sporthalle der Quartiersschule Ihmelsstraße betrat, musste sich zwangläufig fragen, ob die Anzeigentafel richtig funktionierte.
So spektakulär ging es zwar nicht weiter, und die MBA offenbarte im zweiten Viertel so manche Nachlässigkeit in der Defensive, doch immer, wenn es nötig war, legten die Gastgeber einen kleinen Run hin und hielten die nie aufgebenden Thüringer sicher auf Abstand. Stackhouse nutzte den deutlichen Vorsprung, um die Einsatzzeit gleichmäßig aufzuteilen und den Spielern aus dem jüngeren Jahrgang 2009 viel Matchpraxis zu ermöglichen.
Zum Topscorer der MBA avancierte Mika Siegert. Der U16-Nationalspieler, der nach überstandener Fingerverletzung sein Comeback feierte, war von Jena zu keinem Zeitpunkt zu stoppen und erzielte in knapp 25 Minuten Einsatzzeit 31 Punkte, alleine 15 davon gelangen ihm im ersten Viertel. Zweistellig scorten zudem Abdul Wasay Wafa (16) und Nils Laubner (12).
Das sagt der Trainer: „Dieser Sieg gibt uns einen Push für die Playoffs. Das erste Viertel war großartig, jeder hat mit der höchstmöglichen Intensität gespielt. Mika hat bei seiner Rückkehr sofort die Initiative ergriffen und damit auch den Ton für alle anderen angegeben. Dass wir nach dem ersten Viertel auch schwächere Phasen hatten, ist verzeihlich. Jena hat mit Stolz gespielt und sich nicht hängen lassen. Wir haben viel rotiert, hatten das Spiel aber jederzeit unter Kontrolle.“
Bildtext: Die MBA dominierte auch das dritte Saisonspiel gegen Jena. Hier ließ sich Abdul Wasay Wafa auch von mehreren Gegenspielern nicht stoppen.
Foto: Amanda Siegert/MBA
PM: MBA