Jahn München sichert Ligazugehörigkeit

Die TS Jahn München sichert sich die Ligazugehörigkeit 24/25 drei Spieltage vor dem Ende: hier kommen drei Dinge, die diesmal gut funktioniert haben:

  1. Die Bahn lieferte: auf die Minute pünktlich, zum abgemachten Preis von 637,70 € (zuzüglich Finns Eigenanreise Leipzig-Hanau-Leipzig)
  2. Jahn im fußballähnlichen 4-2-4 System, was in der Basketball-Nachwuchsbundesliga folgendes Numbercrunching bedeutet:

    a. 4 Seniors Jahrgang 2005 (ca. 48% aller Minuten, 42% der Punkte, 53% der Rebounds, 75% der Assists, 100% der Technischen Fouls)

    b. 2 Juniors 2006 (ca. 24% Minuten, 34% Punkte, 19% Rebounds, 17% Assists, keine Ts)

    c. 4 Rookies 2007 (ca. 28% Minuten, 24% Punkte, 28% Rebounds, 8% Assists, natürlich ebenfalls keinerlei Ts – Rookies sind bekanntlich stumm auf dem Feld; erst bei der Rückreise kann man sie im Zug gut hören, mit der gut gefüllten Burger-Tüte vom Bahnhof-Megges unterm Arm)
  3. Noch mehr für Zahlenfreunde: Die Gastgeber mussten die Last ihres Spiels einmal mehr auf nur zwei Akteure laden (Tom Arkan, 18 Punkte, 1/7 Dreier in 33 Minuten und Valentin Konstantinov, 16 Punkte in 31 Minuten). Jahn hingegen hatte die größere Auswahl (Justus Frische 17 Punkte, 3/6 Dreier in 27 Minuten, David Jovanovic 14 Punkte 2/3 Dreier in 17 Minuten, Finn Feldheim, 10 Punkte in 25 Minuten)

Wohlgemerkt, dies alles fügt sich erst in der Rückschau zu einem sicheren Sieg! In Wirklichkeit startete Jahn nach der sehr langen und sehr frühen Bahnfahrt mit sehr gemütlicher 1:1-Defense, ließ die Gastgeber gleich paarmal ungebremst zum Korb durch – zum Glück befand sich auch die Hilfe in so tiefem Schlaf, dass nicht obendrein so blöde And-Ones passierten. 22:18 für Hanau nach zehn Minuten, verdient.

Richtung Halbzeit halfen ein paar Münchner Dreier zur wichtigen Ergebnis-Korrektur, 38:36 jetzt, nach zwei wilden Serien (Jahn mit einem 11:0 zum 24:29 und Hanau postwendend per 12:0 zum 36:29) und einem Buzzer-Beater Jahns.

Im zweiten Durchgang ging es lange munter hin und her, beide Teams hatten offenbar Lust darauf, sich hier und heute die Liga-Zugehörigkeit 24/25 zu sichern. Wobei München die eigene notorische Reboundschwäche an der Dreierlinie kompensieren konnte – 7/20 die Quote gegenüber 6/29. Die müder werdenden Gastgeber fanden im finalen Viertel den Weg ans Brett immer seltener und ballerten (0 von 9!) von draußen, die Jahnlinge agierten am Ende insgesamt aufmerksamer und steuerten ihren wertvollen Nichtabstiegs-Sieg sicher ins Ziel. 63:71, ebenfalls verdient!

Boxscore Hanau – Jahn

Die Südstaffel-Kollegen aus Crails- und Kornwestheim haben nämlich in den letzten drei Spielen keine Möglichkeit mehr, an Jahn vorbeizuziehen (wer aber tatsächlich in die Quali 2024 muss, das wird erst noch entschieden).

„Wie wollen weiterhin vielen Burschen der nächsten Jahre die Verantwortung übertragen und den 05er Seniors trotzdem eine würdige Abschlusstour liefern!“ Dieses Ziel geben die Münchner Coaches Armin Sperber und Timo Heinrichs für die restliche Saison aus. Weiterstadt und Würzburg werden demnächst sonntäglich zu Gast sein, diesmal soll jeweils eine Revanche her für die jüngsten Auswärtsniederlagen. Und am Ende gibt’s noch die fröhliche Abschlussfahrt nach Heidelberg, gegen die war’s ein Overtime-Loss, der immer noch bisserl wehtut…

Foto: Michael Vogl

PM: TS Jahn München