Metropol: Noch ein Sieg für die Playoffs
Ein letzter Schritt fehlt den Metropol Baskets Ruhr, um die Playoffs der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) zu erreichen. Am Sonntag (11.3., 15 Uhr, Sporthalle Altenhagen, Berghofstraße 5) muss das Kooperationsteam von ETB SW Essen, Citybasket Recklinghausen und BSV Wulfen auswärts bei den Phoenix Hagen Juniors gewinnen, dann steht es definitiv in der Runde der besten 16 Nachwuchsmannschaften Deutschlands. Für die U19-Auswahl aus dem Ruhrgebiet wäre das ein riesengroßer Erfolg, nachdem die Metropol Baskets Ruhr erst im vergangenen Sommer nach dreijähriger Abstinenz den Wiederaufstieg in die U19-Bundesliga geschafft hatten. Neben den Crailsheim Merlins wäre Metropol der einzige Aufsteiger in den Playoffs.
Aber nicht nur für Metropol geht es am Sonntag um einiges. Auch Gastgeber Hagen muss unbedingt gewinnen, um noch eine Chance auf Platz zwei zu haben. Dann hätten die Hagener, vor drei Jahren in diesem Jahrgang noch in eigener Halle Bronzemedaillengewinner der Deutschen Meisterschaft, in der ersten Playoffrunde Heimvorteil und würden den hoch gehandelten Artland Young Dragons aus Quakenbrück aus dem Weg gehen. Hagen benötigt neben einem Sieg über Metropol aber auch Schützenhilfe vom Team Bonn/Rhöndorf, das parallel beim Tabellenzweiten in Frankfurt gewinnen muss. Nur in dieser Konstellation wäre Hagen Zweiter – und Metropol fiele noch auf Platz fünf zurück in die Abstiegsrunde.
Daher setzten die Metropol Baskets Ruhr am Sonntag auch auf Eintracht Frankfurt, das mit einem Heimsieg über Bonn/Rhöndorf der Ruhrgebiets-Auswahl eine Menge Arbeit abnehmen kann und für den Playoff-Einzug sorgen könnte. Auf Frankfurter Schützenhilfe allein verlassen wollen sich die Metropol-Coaches Björn Barchmann, Predrag Radanovic und Thorsten Morzuch aber nicht. Deshalb bereiten sie ihr Team intensiv auf das Schlüsselspiel in Hagen vor. Das Hinspiel zu Saisonbeginn ging mit 96:86 an Hagen, das lange die NBBL-Gruppe 2 anführte. Am Sonntag spielt aber der Tabellendritte gegen den Tabellenvierten – zum Teil mit verändertem Personal. Hagen spielt oft in kleiner Rotation um die ProA-erfahrenen Marco Hollersbacher und Jasper Günther. Metropol kann hingegen aus dem Vollen schöpfen: 18 einsatzfähige Spieler stehen zur Verfügung, weil Jason Tolkmit und Jonas Peters ihre Bänderverletzungen überwunden haben. Nur 12 Metropol-Akteure können am Sonntag spielen. Aber das gesamte Team hat nur ein Ziel: Playoffs. Dort wartet Alba Berlin, in den Playdowns hieße der Gegner Oldenburg.
PM: Metropol Baskets Ruhr
Bildunterschrift: Im Hinspiel war Metropol mit Luca Gerke (am Ball) gegen Hagen mit Nils Scheller, Jasper Günther und Arbnor Voca (r.) unterlegen.
Foto: Dirk Unverferth