Metropol: Viertelfinale gegen Gotha terminiert
Auf Wunsch des Viertelfinal-Gegners Oettinger Rockets Gotha haben die Metropol Baskets Ruhr den Spielbeginn des ersten Viertelfinales in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) um eine Stunde nach hinten verlegt. Das mit Spannung erwartete Playoff-Spiel beginnt nun am Sonntag, 24. April, um 14 Uhr in der Vestischen Arena Recklinghausen (Campus Blumenthal). Das Kooperationsteam von Citybasket Recklinghausen und ETB SW Essen hat als Gruppensieger der Hauptrunde Nord im ersten Spiel Heimvorteil. Der Hauptrunden-Zweite des Ostens, Gotha, hat am 1. Mai Heimrecht in der „Blauen Hölle“ des ProA-Ligisten. Sollte in der Serie „best of three“ ein drittes Spiel notwendig sein, fände das wieder in der Vestischen Arena Recklinghausen statt (8.5., 14 Uhr). Wegen der weiten Anreise aus Thüringen hatten die Metropol-Gäste um die Verlegung gebeten, Teammanager Tobias Stadtmann (Essen) stimmte diesem Wunsch aus Gotha nach Rücksprache mit den Coaches zu.
Metropol Baskets Ruhr und Oettinger Rockets Gotha haben beide in zwei Achtelfinal-Spielen den Viertelfinal-Einzug perfekt gemacht. Für Aufsteiger Gotha ist der Einzug unter die besten acht U16-Teams Deutschlands ein großartiger Erfolg. Die Metropol Baskets Ruhr hatten das schon zur JBBL-Einführung im Jahr 2010 mit dem 94/95er-Jahrgang geschafft. Zwei Siege sind beide Mannschaften jetzt noch vom Top4-Einzug (21./22.5. in Ulm) entfernt. Für die Metropol Baskets Ruhr wäre die Top4-Teilnahme der größte sportliche Erfolg seit Gründung des Projektes. Die Chancen dazu stehen 50:50.
Immer wieder war die Mannschaft von Razvan Munteanu und Pit Lüschper in dieser Saison von Verletzungen zurückgeworfen worden. Angefangen vom Nasenbeinbruch bei Topscorer Moritz Plescher in der Saisonvorbereitung bis hin zur aktuellen Verletzung von Center Finn Fleute – selten konnte das Team ohne Ausfall agieren. Aber der tiefe ausgeglichene Kader von 20 Spielern hat dafür gesorgt, dass jede Lücke geschlossen wurde. Wie Gotha haben die Metropol Baskets 15:3 Saisonsiege. Gotha verlor zweimal gegen Lichterfelde und in Leipzig, Metropol zweimal gegen Phoenix Hagen und in Düsseldorf. Während Gotha sein Achtelfinale gegen Paderborn souverän 2:0 gewann, schafften die Metropol Baskets Ruhr den Viertelfinal-Einzug gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf auch in zwei Spielen – beim 69:67-Auswärtssieg in Teltow am Sonntag allerdings denkbar knapp. Dass mit Finn Fleute und Felipe Galvez Braatz zwei Spieler aus dem DBB-U16-Kader fehlten, lässt Munteanu aber nicht als Ausrede für das knappe Resultat gelten. Er zollte den Stahnsdorfern, die faire Verlierer waren, großen Respekt für ihre Leistung im Achtelfinale.
PM: Metropol Baskets Ruhr
Foto: Mit Beginn der Playoffs leider verletzt: Metropol-Center Finn Fleute.