NBBL Review: ALBA erzwingt „do or die“-Spiel

Das war nichts für schwache Nerven! Im zweiten Spiel im Playoff-Viertelfinale standen beide Partien im Norden bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Meister ALBA BERLIN verhinderte mit einem dramatischen 76:74-Sieg vor 170 Zuschauern gegen den letztjährigen „Vize“ YOUNG RASTA DRAGONS das frühzeitige Aus. Dragons-Guard Jack Kayil war mit 20 Punkten Topscorer der Partie, konnte die knappe Niederlage aber nicht verhindern, ebenso wenig wie der BBL-erfahrene Johann Grünloh, der die Reise nach Berlin mitangetreten hatte.. Berlin konnte mit diesem Sieg die Serie zum 1:1 ausgleichen. Das entscheidende Spiel drei für den Einzug ins TOP4 findet am kommenden Samstag oder Sonntag in Vechta statt.

Eine „do or die“-Partie muss auch die Serie zwischen den Baskets Juniors Oldenburg und den Bayer Giants Leverkusen entscheiden. Leverkusen gewann das zweite Spiel auf eigenem Parkett vor 180 Zuschauern hauchdünn mit 65:64. Oldenburg wähnte sich nach dem ersten Viertel bei einer 18:11-Führung schon auf der Siegerstraße, doch die Giants schlugen zurück und drehten, angeführt von Calin Nita (16 Punkte), den Spieß um. Spiel drei findet nun ebenfalls am kommenden Sonntag statt.

Der FC Bayern Basketball will am Dienstagabend den Einzug ins TOP4 perfekt machen, denn die U19 der Bayern-Basketballer empfängt um 19 Uhr im BMW Park den Münchner Rivalen KICKZ IBAM zum zweiten Duell des Playoff-Viertelfinales. Die Bayern-Talente sind nach dem 88:68-Auswärtserfolg 1:0 in Führung und somit nur noch einen Sieg vom erneuten Erreichen der vier besten Teams Deutschlands entfernt. Für die Bayern gilt es, die gute Leistung insbesondere des dritten Viertels aus Spiel 1 (28:10) zu wiederholen. Schlüssel insgesamt war die griffige Verteidigung, die den Gastgebern nach 30 Minuten keine 50 Punkte erlaubte und die Kreise von MVP-Anwärter Matija Milosevic spürbar einschränkte. Ihm gelangen in 35 Minuten neun Punkte. Eine Stütze auf dem möglichen Weg in die Berliner Endrunde um die deutsche Meisterschaft soll auch Jannis Grußendorf sein. Der Flügelspieler fehlte fast vier Monate verletzungsbedingt und feierte im Hinspiel sein Comeback (9 Punkte).

Bereits am Donnerstag hatte sich die Porsche BBA Ludwigsburg zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte für das NBBL TOP4 qualifiziert. Beim TEAM URSPRING siegten die Barockstädter mit 77:75 und profitierten dabei von einem starken dritten Viertel, das die Gäste mit 24:7 für sich entschieden. 

Die Ergebnisse und den Playoff-Baum gibt es hier auf einen Blick

PM: NBBL gGmbH / JF