Northwestern: Heimniederlage gegen Bernau

Das hatte sich das U 16 Jugend Basketball Bundesliga Team der Northwestern Basketball Academy und die Mehrzahl der 150 Zuschauer in der Sporthalle Theodor Heuss Schule Pinneberg ganz anders vorgestellt. In einem für den Jugendbasketball sehr würdigen Rahmen ging das erste Playoff-Spiel in der noch jungen Team- Geschichte mit 75:89 an die Gäste aus der Region Berlin. Wie schon öfter in der Saison taten sich die Jungs von Headcoach Levi Levine schwer gegen einen sehr körperlich agierenden Gegner. Levine: „Wieder blieben zu viele in unserem Team unter ihren Möglichkeiten. Teils ist es einfach die fehlende Erfahrung, wir lassen uns zudem aber auch zu leicht von äußeren Faktoren aus dem Rhythmus bringen. Wir können viel besser spielen und werden dies im Rückspiel zeigen.“

Auch wenn man nun mit einer Hypothek von 14 Punkten Rückstand ins zweite Spiel am kommenden Sonntag in Berlin geht, sieht das Trainerteam nach wie vor Chancen auf ein Erreichen der 2. Playoff-Runde. Dem pflichtet auch Teammanager Thorsten Fechner bei: „Wie wir im ersten und dritten Viertel nach hohen Rückständen wieder zurück gekommen sind, zeigt, was möglich ist, wenn alle mit der nötigen Intensität und Konzentration ans Werk gehen.“ Tatsächlich war man im ersten Viertel direkt wieder 13:5 in Rückstand geraten, konnte aber diesen Abschnitt letztendlich noch ausgeglichen gestalten (24:24). Das Loch, das sich das Levine Team im zweiten Viertel gruben, vorrangig aufgrund vieler einfacher Fehler, fehlendem Scoring, aber auch einigen unglücklichen 50:50 Entscheidungen der Schiedsrichter zu ihren Ungunsten, viel noch deutlich üppiger aus.

Bei einem Halbzeitstand von 34:58 glaubte fast niemand in der Halle noch an ein Comeback. Doch weit gefehlt. Plötzlich agierten die NWBA’ler intensiver in Offense und Defense, während der Gegner unter diesem Druck zunehmend fehlerhafter spielten. Schritt für Schritt kamen die Jungs aus dem Nordwesten von Hamburg/Schleswig-Holstein, die in der Mehrzahl bei den Holstein Hoppers aktiv sind, näher. Am Ende des dritten Viertels war man bei nur noch sechs Punkten Rückstand wieder im Spiel (61:67). Wie fragil das NWBA- Gebilde aber immer noch ist, zeigte dann der letzte Abschnitt. Mehrfach hatte man die Chance, das Spiel komplett zu kippen, konnte den Bock aber letztendlich nicht umstoßen. Dagegen konnten die Jungs der SG BBN wieder fangen und den Vorsprung durch vor allem schnelle Fastbreak-Punkte bis Spielende auf 14 Punkte ausbauen (75:89). Umso ärgerlicher für das Heimteam, da nach der Modus-Änderung von Best-of-Three zu Hin- und Rückspiel jeder Punkt zählt.

Fechner: „Leider war der zwischenzeitliche Rückstand doch zu hoch. Am Ende fehlte ein wenig die Kraft und die Zeit, um noch ein drittes Mal zurück zu kommen. Man muss aber bedenken, auf welchem Niveau wir hier agieren. Auf der anderen Seite standen allein acht Jungs von Alba Berlin, dem größten und erfolgreichsten Nachwuchsprogramm in Deutschland. Mit unserem jungen Projekt hier mitzuhalten ist aller Ehren wert.“

Für NWBA spielten: Noah Fechner (21 Punkte/2 Rebounds), Finn Bohlen (15/8), Florian Schüttler (12/5), Jan Philipp Lück (8/4), Christian Grillo (4/3), Jona Lange (4/2), Tayo Brown (4/1), Kaan Ergüven (3/2), Finn Bölker (2/4), Laurenz Rebien (2/1), Leif Prieß (0/4), Lawrence Lauron.

PM: NWBA