Northwestern: Hohe Hypothek im Rückspiel

„Do or die“ heißt es in der Playoff-Sprache martialisch bereits im Rückspiel in Runde 1 der U16 Jugend Basketball Bundesliga für die Northwestern Basketball Academy (24.3.24, 13.30 Uhr Sporthalle Cyclopstr. 7, Berlin). Nachdem es in diesem Jahr keinen “Best of Three“-Modus gibt, muss das Team von Headcoach Levi Levine schon im zweiten Spiel Gegen die SG Bernau-Berlin-Nord um das Weiterkommen bangen. Aufgrund der 75:89 Niederlage im Hinspiel benötigt man einen Sieg mit mindestens 15 Punkten Unterschied. Eine schwere, aber laut Coach Levine nicht unmögliche Aufgabe: „Wir müssen am Sonntag viel besser spielen, jeder individuell und als Team. Wir haben schon gegen sehr starke Gegner bewiesen, dass wir Rückstände aufholen können. Das wollen wir jetzt auch gegen Bernau-Berlin-Nord zeigen.“

Im Rückspiel wird es vor allem darum gehen, von Beginn an die Körperlichkeit der Berliner, die mit vielen Talenten aus dem Nachwuchsprogramm von Alba Berlin antreten, anzunehmen. Zu viele einfache Körbe hatte man den Guards des Gegners gestattet und auch im Rebounding klar den Kürzeren gezogen. Um hier besser abzuschneiden wurde im Training intensiv an der Defensive gearbeitet. Auch in der Offensive gilt es strukturierter zu spielen und den Weg zum Korb intensiver zu gehen.

Teammanager Thorsten Fechner: „ Bedingt durch den langfristigen Ausfall wichtiger großer Spieler zu Beginn des Jahres hat sich die Statik im Team etwas verändert. Dadurch fehlte in der gesamten Hauptrunde ein wenig der Rhythmus im Angriff.“ Die jüngeren und unerfahreneren Spieler hätten zwar eine gute Entwicklung gezeigt, konnten die Ausfälle aber natürlich nicht hundertprozentig ersetzen. Während Power Forward Phil Barg nach Schulter-OP weiter ausfällt, hofft man bei den NWBA’lern zumindest auf eine Rückkehr von Center Kaan Yalman. Allerdings ist sein Einsatz aufgrund einer erneuten Blessur und Trainingsrückstand eher fraglich.

Entsprechend wird auch Sonntag wieder viel von der Performance des Guard-Trios Florian Schüttler, Noah Fechner und Finn Bohlen abhängen. Thorsten Fechner: „Wenn es alle Drei schaffen, ihre Stärken gemeinsam auf das Feld zu bringen, ist gegen jeden Gegner alles möglich. Allerdings benötigen sie auch ein wenig mehr Unterstützung von der Bank. Letztendlich müssen wir es als Team schaffen.“

Sollte man die 2. Runde erreichen, gäbe es ein weiteres Heimspiel am 7. April 2024, womöglich erneut gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Bei einer Niederlage oder einem Sieg in Berlin mit weniger als 15 Punkten Differenz ist die Saison für die Jungs aus dem Nordwesten Hamburgs und Schleswig Holstein beendet. Mit so viel Konjunktiv möchte man sich auf Seiten des NWBA-Teams allerdings gar nicht beschäftigen. Fechner: „Die Konzentration gilt zunächst dem Spiel am Sonntag. Danach schauen wir weiter.“ Wie auch immer das Spiel ausgeht, die erste Saison in der Jugend Basketball Bundesliga wird als Erfolg für das Kooperationsprojekt von Natural Basketball Academy, Holstein Hoppers und NTSV Wildcats zu bewerten sein, hat man sich doch als Hauptrunden- und Playoff-Teilnehmer direkt in der höchsten deutschen Jugendliga etabliert.

PM: NWBA